AMERIKA/ARGENTINIEN - Missionarische Laiengruppen (GM) möchten ihre Organisation auf nationaler Ebene konsolidieren und ein nationales Handbuch veröffentlichen

Dienstag, 5 Juli 2005

Buenos Aires (Fidesdienst) - Die Missionarischen Laiengruppen (GM) Argentiniens möchten ihre Organisation auf nationaler Ebene konsolidieren und ein nationales Handbuch herausgeben, dass die notwendigen Richtlinien für das Funktionieren der Gruppen und die Evangelisierungstätigkeit enthalten soll. Diese beiden Hauptziele standen im Mittelpunkt der Tagung der Delegierten der Missionarischen Laiengruppen der Diözesen und Regionen des Landes, die am 25. und 26. Juni in den Räumlichkeiten der Päpstlichen Missionswerke in Buenos Aires stattfand. Den Vorsitz bei der Veranstaltung hatte Bischof Luis Teodorico Stockler von Quilmes, der die bischöfliche Missionskommission (CONAMIS) der Argentinischen Bischofskonferenz (CEA) leitet. An der von der CONAMIS veranstalteten Tagung nahmen Delegierte aus 35 Diözesen und sechs Pastoralregionen teil.
Der Bischof von Quilmes erläuterte in seinem Beitrag das Dokument der argentinischen Bischöfe mit dem Titel „Navega Mar Adentro“, das aktuelle pastorale Richtlinien zur Neuevangelisierung in Argentinien enthält. Im Anschluss an den Vortrag wurden an die Teilnehmer Arbeitsblätter zu missionarischen Themen verteilt, die auf der Grundlage dieses Dokuments zusammengestellt worden waren.
Der Landesverterter der GM, Dr. Nestor Corvalan, erläuterte in seinem Bericht die Entwicklung der Laientätigkeit in Lateinam4rika und die Inhalte der Kongresse der Lateinamerikanischen Laienmissionare (ECOLMI). Unter anderem betonte er dabei, dass im Jahr 2007 in Buenos Aires ein Treffen der Delegierten der Missionarischen Laiengruppen des Cono Sur (Brasilien, Uruguay, Paraguay, Chile und Argentinien) stattfinden wird.
Im Mittelpunkt der Beiträge und Erfahrungsberichte der Delegierten standen vor allem zwei grundlegende Fragen: Das Interesse der einzelnen Regionen an der Förderung und Begleitung der Missionsberufe ad gentes und die Notwendigkeit der offiziellen Aussendung von Missionaren der GM. In diesem Sinn wurde ein „Vertrag“ für Missionarische Laiengruppen vorgestellt, die außerhalb der eigenen Diözese tätig sind: ein solcher Vertrag soll vom Bischof oder von der Missionsabteilung der Herkunftsdiözese unterzeichnet werden und soll von der Diözese angefordert werden, in der diese Gruppen tätig sein sollen. Außerdem wurde die landesweite Struktur der GM und deren Beziehungen zu anderen Einrichtungen erläutert: obschon sie dem Argentinischen Missionsrat (CONAMIS) angehören werden die GM innerhalb der Päpstlichen Missionswerke vom Päpstlichen Werk für die Glaubensverbreitung betreut.
Die GM bestehen zwar größtenteils aus Laien, doch in einigen Gruppen sind auch Ordensleute und Priester aktiv, die auf diese Weise ihre Berufung zur Mission umsetzen wollen. Die GM sind mit ihren Gruppen in Pfarrgemeinden, katholischen Schulen und Universitäten vertreten, wo ihre Mitglieder die missionarische Berufung und das missionarische Engagement ad intra und ad extra entdecken können. (RZ) (Fidesdienst, 05/07/2005 - 40 Zeilen, 405 Worte)


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