AMERIKA/ARGENTINIEN - „Eine Initiative für die Kultur des Lebens angesichts einer Kultur des Todes“ lautet der Slogan zum Internationalen Kongress für das Leben und die Familie, der vom 17. bis 19. Juni in Buenos Aires stattfindet

Dienstag, 24 Mai 2005

Buenos Aires (Fidesdienst) - Unter dem Motto „Eine Initiativen für die Kultur des Lebens angesichts einer Kultur des Todes“ findet vom 17. bis 19. Juni in den Räumlichkeiten des spanischen Klubs in Buenos Aires ein Internationaler Kongress für das Leben und die Familie statt, zu dem rund 400 Teilnehmer erwartet werden. Der Kongress wird von den „Pro life“-Bewegungen veranstaltet, die sich angesichts der zunehmenden Verbreitung eines aggressiven Feminismus, die Konsolidierung extremistischer homosexueller Bewegungen und der wachsenden Zahl der Abtreibungsbefürworter in den lateinamerikanischen Ländern für den Schutz des Lebens engagieren. Das nationale Veranstaltungskomitee besteht aus etwa 40 Vertretern solcher „Pro life“-Bewegungen aus allen Teilen Argentiniens und Uruguays. Der Kongress steht unter der Schirmherrschaft der spanischen Abteilung der Bewegung „Human Life International“ (HLI) statt. Vorträge halten unter anderem Vertreter der Päpstlichen Akademie für das Leben, das Institut für Bioethik der Katholischen Universität „La Plata“ und der Abteilung für Verfassungsrecht der Fakultät für Jura und Sozialwissenschaft der Universität Buenos Aires.
Der Kongress will vor allem „qualifizierte Vermittler einer Kultur des Lebens informieren und fortbilden, die so sehr von Papst Johannes Paul II. gefördert wurde, dessen Engagement nun mit Entschiedenheit und Kompetenz von unserem jetzigen Papst Benedikt XVI. fortgesetzt wird“, so die Koordinatorin der Stiftung „Auditar“, Vittoria Posse, in einer Mitteilung an den Fidesdienst.
Auf dem Programm stehen Vorträge, Diskussionsrunden und Video-Debatten. Die Teilnehmer werden sich vor allem mit drei Themenbereichen befassen: Biomedizin und neue herausforderungen im Zusammenhang mit wissenschaftlichen Fortschritten; Biorecht und Tendenz der Legislative und des Parlaments zur Änderung der Werteskala, die der natürlichen Ordnung entspricht; Biopolitik: Gründe und Auswirkungen der Offensive und Strategien deren Neutralisierung. Dabei sollen die Themenbereiche unter lokalen, regionalen und internationalen Aspekten betrachtet werden.
Unter den einzelnen Themen, die im Mittelpunkt der Debatte stehen werden, sind unter anderem folgende: Die Globalisierung und ihre Auswirkungen auf das Leben, die Familie und die Souveränität der Nationen; die Verantwortung der katholischen Presse angesichts eines moralischen Relativismus; die neue Weltordnung; Verhütung, Abtreibung, Euthanasie und die Legalisierung der Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern in Brasilien und Argentinien; Soziale Kommunikationsmittel im Dienst des Lebens und der Familie. Zum Abschluss des Kongresses soll eine so genannte „Erklärung von Buenos Aires“ formuliert werden. Die den Kandidaten bei der Parlamentswahl in Argentinien im Oktober dieses Jahres vorgelegt werden. (RZ) (Fidesdienst, 24/05/2005 - 38 Zeilen, 404 Worte)


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