AFRIKA/ANGOLA - Waffengeschäfte: Vereinbarungen Süd-Süd. Angola will von Brasilien Waffen im Umfang von 100 Millionen Dollar kaufen

Donnerstag, 12 Mai 2005

Luanda (Fidesdienst) - Im Rahmen eines so genannten „Süd-Süd“-Abkommens sollen Waffengeschäfte im Umfang von 100 Millionen Dollar abgewickelt werden. Darüber verhandeln Brasilien und Angola nach dem Besuch des angolanischen Präsidenten José Eduardo dos Santos in Brasilia Anfang Mai.
Laut angolanischer und brasilianischer Presseberichte wird Angola von Brasilien zwischen 8 und 12 Kampfflugzeuge vom Typ „Tucano“ kaufen (für die Bekämpfung der Guerilla geeignet), außerdem soll Brasilien die Herstellung von 400 russischer Lkws und brasilianische Panzerwagen vom Typ (Urutu) betreuen.
Bei den „Tucano“-Flugzeuge handelt es sich um eine verbessertes Modell im Vergleich zu den bereits von der angolanischen Luftwaffe eingesetzten Flugzeugen. Wie aus Militärkreisen in Luanda bekannt wurde, verfügen die neuen Flugzeuge über ein fortschrittliches elektronisches System für die koordinierte Aktion mit den Luftabwehreinheiten der angolanischen Luftwaffe.
Angola wird von Brasilien außerdem militärische Kommunikationssysteme, Gewehre und Uniformen für die Armee und Aufrüstungspakete für die bereits eingesetzten „Tucano“-Flugzeuge kaufen.
Von der Absicht Brasiliens, die Geschäfte in Afrika auszubauen, zeugt auch der jüngste Besuch des brasilianischen Staatspräsidenten Luiz Inacio Lula da Silva in verschiedenen afrikanischen Staaten. Zwischen den portugiesischsprachigen Staaten Brasilien und Angola bestehen zudem kulturelle Verbindungen. (LM) (Fidesdienst, 12/05/2005 - 22 Zeilen, 197 Worte)


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