ASIEN/MONGOLEI - Die rund 300 mongolischen Gläubigen beten am Vorabend des Konklave - „Die Menschen betrachten uns als ‚Gemeinde des Papstes’“. Der Apostolische Präfekt von Ulan-Bator im Gespräch mit dem Fidesdienst

Samstag, 16 April 2005

Ulan-Bator (Fidesdienst) - Die kleine katholische Glaubensgemeinschaft in der Mongolei besteht aus rund 300 Gläubigen. In den Tagen vor dem Konklave beten sie beten sie für die Wahl des neuen Papstes. Gleichsam gedenken sie mit Dankbarkeit des verstorbenen Papstes Johannes Paul II.. Dies erklärte der Apostolische Präfekt von Ulan-Batar, Bischof Wenceslao Padilla, der im Gespräch mit dem Fidesdienst von der Lage der katholischen Kirche in der Mongolei berichtet, die er als „sehr positiv und glücklich“ bezeichnet.
„In unseren drei Pfarrgemeinden in der Stadt beten die Gläubigen für das Konklave und den neuen Papst“, so Bischof Padilla im Gespräch mit dem Fidesdienst, „Die Menschen sind hier sehr optimistisch. Dieser Augenblick der zeitgenössischen Kirchengeschichte mit dem ergriffenen Gedenken an Papst Johannes Paul II. und dem Echo, das sein Tod in aller Welt und auch in der Mongolei ausgelöst hat, ist für uns sehr positiv. Die Menschen betrachten uns als ‚Gemeinde des Papstes’ und bringen ihr Beileid zum Tod von Papst Johannes Paul II. und die eigenen Wertschätzung ihm gegenüber zum Ausdruck und erinnern sich an seinen Wunsch, die Mongolei zu besuchen. Wir haben zwei Trauergottesdienste gefeiert, an denen viele Gläubige teilnahmen. Auch Vertreter der Zivilsbehörden und anderer Religionen in der Mongolei haben uns besucht und Beileidsschreiben geschickt. Ich habe ein Plakat von Papst Johannes Paul II. vor der Kathedrale der Heiligen Peter und Paul aufstellen lassen. Nach der Wahl werden wir ein Plakat des neuen Papstes aufstellen“.
Zur Situation der Kirche in der Mongolei sagt Bischof Padilla: „Das Ansehen der katholischen Kirche ist in jüngster Zeit sehr gewachsen und dies kommt auch der Evangelisierung zugute: Wir werden oft nach Auskünften über den christlichen Glauben gefragt. Am diesjährigen Osterfest wurden fünfzig neue Mitglieder durch die Taufe in unsere Gemeinde aufgenommen. Dieses Jahr besuchen über 100 Katechumenen, die an Ostern 2006 getauft werden, den zweijährigen Vorbereitungskurs. Die katholische Gemeinde wächst: und wir danken Gott für das, was er uns schenkt. Wir sind davon überzeugt, dass auch der neue Papst für unsere kleine Gemeinde im Herzen Asiens ein besonderes Augenmerk haben wird.“ (PA) (Fidesdienst, 16/04/2005 - 30 Zeilen, 364 Worte)


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