AFRIKA/ANGOLA - Alarm im Bezirk Uige: Unbekanntes hämorrhagisches Fieber führte bisher bei 80 Menschen, darunter vor allem Kinder im Alter unter 5 Jahren, zum Tod

Dienstag, 22 März 2005

Luanda (Fidesdienst) - Seit November 2004 starben in der nordangolanischen Provinz Uige mindestens 80 Menschen an den Folgen eines hämorrhagischen Fiebers. Nach Angaben des angolanischen Gesundheitsministeriums und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) starben vor allem Kinder im Alter unter 5 Jahren.
Die genaue Ursache der Krankheit ist nicht bekannt. Bei den Symptomen handelt es sich um Fieber und Blutungen (Blutspuren im Erbrochenen, im Urin und im Kot), Husten, Durchfall und Erbrechen.
Unterdessen wurden ein Epidemiologe und drei medizinische Teams der Weltgesundheitsorganisation in die Region entsandt um Blutproben und weitere Informationen zu sammeln, die beim Institut Pasteur in Dakar (Senegal) und beim Center for Control Disease (CDC) in Atlanta (Vereinigte Staaten) untersucht werden.
Im Krankenhaus von Uigè wurden Maßnahmen zur Verhinderung von Ansteckungen getroffen, nachdem auch zwei Mitarbeiter des Krankenhauses an den Folgen der unbekannten Krankheit starben. Patienten, bei denen Verdacht auf Ansteckung besteht, werden unter Quarantäne gestellt, die pädiatrische Abteilung wurde isoliert und die Mitarbeiter des Krankenhauses müssen Schutzkleidung tragen.
Der Gesundheitsminister kündigte an, er werde die einheimischen Medien im Rahmen einer Aufklärungskampagne darum bitten, die Menschen bei Auftreten der Symptome die nächst gelegene Krankenstation zu besuchen und strenge hygienische Normen im Umgang mit Trinkwasser und Abfällen einzuhalten. (LM) (Fidesdienst, 22/03/2005 - 23 Zeilen, 218 Worte)


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