AFRIKA/SENEGAL - Rund 10.000 Jugendliche und junge Erwachsene nehmen an einem Regionaltreffen zum Weltjugendtag in der ehemaligen separatistischen Region Casamance teil. „Ein Treffen im Zeichen des Friedens“, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke

Donnerstag, 17 März 2005

Dakar (Fidesdienst) - „Wir haben Ziguinchor, die Hauptstadt der Region Casamance, als Veranstaltungsort ausgesucht, weil wir ein Zeichen des Friedens setzen wollten“, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Senegal und Mauretanien, Pater Giuseppe Giordano OMI, in einem Bericht zum Jugendtreffen, das am 18. März in Ziguinchor (Casamance) beginnt. Die senegalesische Region Casamance war lange Zeit Schauplatz eines Sezessionskriegs, der 1982 begann und mit der Unterzeichnung von Friedensvereinbarungen am 31. Dezember 2004 zu Ende ging (vgl. Fidesdienst vom 17. Dezember 2004).
Das Jugendtreffen findet anlässlich des Weltjungendtages statt, der am Palmsonntag, den 20. März in den katholischen Diözesen in aller Welt begangen wird. Ein solches Treffen findet alle fünf Jahre statt und wurde zum letzten Mal im Jahr 2000 veranstaltet. Zu dem regionalen Jugendtreffen vom 18. bis 21. März werden rund 8.000 bis 10.000 Jugendliche und junge Erwachsene erwartet, „Allein aus der Erzdiözese Dakar haben sich über 2.200 Jugendliche angemeldet“, so Pater Giordano. Delegationen werden auch aus Mauretanien, Guinea Bissau, Kap Verde, Mali und Guinea Conakry erwartet.
„Mit der Wahl der Stadt Ziguinchor als Veranstaltungsort wollten wir nicht nur ein Zeichen des Friedens und der Hoffnung auf eine friedliche Zukunft setzen sondern es handelt sich hier auch um die zweitgrößte Diözese des Landes“, so Pater Giordano weiter. „Im Rahmen des Jugendtreffens wird auch ein Forum der Vertreter der senegalesischen Jugendbewegungen tagen, die ihre jeweiligen Charismen und Programme vorstellen. Im Allgemeinen wird auch die Rolle der Katholiken bei der Friedensarbeit in Casamance ein Thema sein.“
„Unter geistlichen Gesichtspunkten werden die Jungendlichen vor allem über die Erfahrung des Abendmahlssaals und die Begegnung mit dem Heiligen Geist nachdenken. Alle Teilnehmer haben sich in ganz Senegal seit Monaten auf das Ereignis vorbereitet. Somit konnten auch diejenigen, die in Zigunichor nicht anwesend sein können von dem Ereignis profitiert. (LM) (Fidesdienst, 17/03/2005 - 28 Zeilen, 323 Worte)


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