AMERIKA/ARGENTINA - Bischöfe bezeichnen Unterernährung und Armut als “schreckliche Realität”

Montag, 14 September 2015

Oberà (Fides) – Nach dem Tod eines 14jährigen Jungen aus dem Stamm der der Qom, der nur 11 Kilo wog und im Krankenhaus in Chaco starb, veröffentlicht die Zeitung “Clarin” eine Stellungnahmen dreier Bischöfe: José Slaby (Esquel), Pedro Olmedo Rivero (Humahuaca) und Damian Bitar (Oberá). Die Bischöfe beklagten die “schreckliche Realität” der Unterernährung bei Kindern und der Zunahme der Armut in den vergangenen Jahren.
Der Fall überschattete auch die diesjährige Kollekte "Mas por Menos", die am vergangenen Wochenende im ganzen Land durchgeführt wurde. Die Bischöfe bezogen sich mit ihren Äußerungen auf dien Bericht der Katholischen Universität Argentinien (UCA) aus dem Hervorgeht, dass 11 Millionen Argentinier von Armut betroffen sind und zwei Millionen Menschen im Land Not leiden. Doch besonders allarmierend sind die Statistiken zur Unterernährung 950.000 Minderjährige um Alter unter 18 Jahre sind durch Lebensmittelunsicherheit gefährdet.
Bischof Damián Santiago Bitar ist auch Mitglied der bischöflichen Kommission für Soziales und hatte im Gespräch mit der Presse erklärt, dass “die diesjährige Kollekte in einem Kontext der strukturellen Armut” stattfindet. “Ich appelliere an die Hilfsbereitschaft aller Argentinier, damit wir den armen Menschen helfen können, die unter uns leben” so der Bischof. (CE) (Fides, 14/09/2015)


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