AFRIKA/SÜDSUDAN - Christliche Kirchen präsentieren Friedensplan

Juba (Fides) – Der South Sudan Council of Churches (SSCC) präsentierte am vergangenen 8. August im Juba Christian Centre einen Friedensplan der christlichen Kirchen.
Wie aus einer Verlautbarung hervorgeht brachten die südsudanesischen Religionsführer den Friedensplan während einer Versammlung vom 1. bis 7. Juni 2015 in Kigali (Ruanda) auf den Weg. Die Schwerpunkte des Plans sind Advocacy, Neutral Forum und Aussöhnung.
Im Rahmen der Advocacy will der SSCC versuchen die Haltung der Bevölkerung und die Politik der Regierung und der anderen Institutionen im Hinblick auf den Frieden zu verändern. In diesem Sinn rufen die Kirchenführer vor allem zu einer umgehenden Beendigung des Bürgerkriegs auf.
Erzbischof Paulino Lukudu Loro, F.S.C.J., von Juba forderte unterdessen in diesem Zusammenhang: "Dieser Krieg muss enden! Die Friedensvereinbarungen müssen unterzeichnet werden, damit das Leben geschützt wird. Der Krieg hat den Menschen die Sensibilität für das Menschenleben genommen, Menschen sterben, ohne dass es jemanden kümmert". Deshalb ruft der Erzbischof insbesondere gläubige Menschen auf, sich gemeinsam für den Frieden im Land einzusetzen.
Die gegnerischen Parteien tagten unterdessen in Äthiopien zu Bratungen über den Friedensplan der InterGovernmental Authority on Development (IGAD) (vgl. Fides 7/08/2015). (CE) (Fides, 11/08/2015)