ASIEN/BANGLADESCH - Arbeitsemigranten riskieren auf der Flucht vor Armut und Arbeitslosigkeit das eigene Leben

Donnerstag, 9 Juli 2015

Teknaf (Fides) – Die Massenauswanderung von Arbeitsemigranten und politischen Flüchtlingen aus den Ländern Südostasiens bereitet zahlreichen Hilfswerken und den Vereinten Nationen Sorge. Nach Angaben des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen haben rund 88.000 Menschen, darunter vor allem Bengalen und muslimische Rohingya aus Myanmar, in 15 Monaten versucht nach Thailand, Malaysia oder Indonesien einzureisen. Davon 63.000 im Jahr 2014 und weitere 25.000 in den ersten drei Monaten dieses Jahres. Zahlreiche Flüchtlinge starben auf der Flucht.
Arbeitsemigranten aus Bangladesch fliehen vor Armut und Arbeitslosigkeit. Von den insgesamt rund 157 Millionen Einwohnern des Landes leben 31% in Armut. Wie das Statistische Amt mitteilt liegt die Arbeitslosenrate in Bangladesch bei 4,53%, d.h. rund 7 Millionen Menschen haben keinen Arbeitsplatz. Unterdessen versucht der Grenzschutz die Auswanderung durch strengere Kontrollen zu unterbinden. (AP) (Fides 9/7/2015)


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