AFRIKA/ÄGYPTEN - Moscheen sollen von extremistischer Propaganda befreit werden

Mittwoch, 24 Juni 2015

Kairo (Fides) – In Büchereien und Bibliotheken der Moscheen in Ägypten werden Bücher und Propagandamatierialien mit extremistischen Inhalten aussortiert, die während der Zeit der Regierung der Muslimbrüder vielerorts verbreitet wurden. Dies teilt Scheich Mohammed Abdel Razek, leitender Mitarbeiter der für die Verwaltung der muslimischen Heiligtümer zuständige fromme Stiftung “Waqf“ in einem Fernsehinterview. Im Rahmen der Kampagne arbeite mit dem Ministerium für Nationale Sicherheit zusammen.
Abdel Razek bestätigt, dass die Imam der einzelnen Moscheen für die Aufnahme extremistischer Propaganda in ihren Moscheen verantwortlich sind. Auch aus diesem Grund brachte die Waqf Fortbildungskurse auf den Weg die auf die Folgen der Verbreitung des Atheismus und des islamistischen Extremismus hinweisen. Zielgruppe des Fortbildungsangebots sind die rund 120.000 Imam und Prediger in Ägypten.
Unterdessen forderte der ägyptische Präsident Abdel Fattah al Sisi am vergangenen Montag, den 22. Juni, die Bildungsbeauftragten der Regierung auch um eine Revision der Lehrpläne gebeten, damit mit dem Ziel, den Belästigungen entgegenzuwirken, über die viele Schülerinnen und Studentinnen an den Schulen und Universitäten des Landes klagen. (GV) (Fides 24/6/2015).


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