AMERIKA/BOLIVIEN - Katholische Kirche fördert Reflexion über die Prinzipien des “missionarischen Wandels”

Samstag, 20 Juni 2015

Cochabamba (Fides) – Priester und Ordensleute, die in den bolivianischen Gemeinden Tätig sind sollen an einem Fortbildungskurs teilnehmen, bei dem die Prinzipien der Umsetzung eines “missionarischen Wandels” in der Kirche im Mittelpunkt stehen. Die Bolivianische Bischofskonferenz, das Maryknoll-Missionszentrum in Lateinamerika und das Lateinamerikanische Institut für Missionswissenschaft wollen im Rahmen ihres gemeinsamen Fortbildungsangebotes zum Nachdenken über missionarische Prozesse und deren Planung anregen. Grundlagen sind die Lehrschreiben von Papst Franziskus und das Schlussdokument der V. Konferenz der Lateinamerikanischen Bischöfe in Aparecida sowie Dokumente der Bolivianischen Bischofskonferenz.
Der Kurs ist in vier Themenbereiche Unterteilt: historische Vision und Reflexion über die Mission in Lateinamerika; missionarische Jüngerschaft: Theologie, Spiritualität und pastorale Umkehr; Projektvorschläge und pastorale Planung; Erfahrungen des missionarischen Wandels in der Kirche. Bei vier jeweils zweitägigen Studienseminaren werden sich die Teilnehmer mit den Inhalten des Kurses auseinandersetzen: das erste Seminar findet am 28. und 29´. Juli in Cochabamba statt, während der Kurs am 16. Dezember zu Ende geht. Eine kontinuierliche Teilnahme soll auch über soziale Netzwerke ermöglicht werden.
Ausgehend vom Apostolischen Schreiben “Evangelii gaudium” und vom Schlussdokument von Aparecida, dass zum Engagement dazu auffordert, dass die missionarische Option “alle kirchlichen Strukturen und alle Pastoralprogramme prägt”, will die katholische Kirche in Bolivien “eine pastorale kirchliche und Erneuerung und Umkehr anregen, damit eine missionarische Kirche entsteht, die jeder Versuchung der Selbstbezogenheit und des sterilen Pessimismus, der internen Spaltung widersteht“. (SL) (Fides 20/6/2015)


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