AFRIKA/BURUNDI - Beobachter: “Wir geben die Hoffnung nicht auf”

Dienstag, 16 Juni 2015

Bujumbura (Fides) - “In Bujumbura ist die Situation relativ ruhig, doch in einigen Stadtteilen ist der Zugang versperrt, während auch eine wichtige Zufahrtsstraße nicht befahrbar ist”, so Beobachter aus der burundischen Haupstadt.
Im Rahmen des Gipfeltreffens der Afrikanischen Union in Südafrika, bei der auch die Krise in Burundi auf der Tagesordnung stand, erklärten Vertreter der burundischen Regierung, dass man alles versuche, um den Stillstand nach der Entscheidung von Präsident Pierre Nkurunziza für ein drittes Mandat, zu überwinden.
“Die Opposition und die Bürger protestieren nun gegen diese Stellungnahme des Präsidenten gegenüber den anderen afrikanischen Staatsoberhäuptern”, so der Beobachter weiter. Unterdessen will die Afrikanische Union militärische Experten und Menschenrechtsbeobachter nach Burundi schicken.
“Viele Menschen haben Angst und versuchen ins Ausland zu fliehen”, so der Beobachter weiter. “Nach Angaben der Hilfswerke halten sich in Tansania bereits 54.000 burundische Flüchtlinge auf, 25.000 sind es in Ruanda, 28.000 in der Demokratischen Republik Kongo und 7000-8000 in Uganda. Doch diese Schätzungen sind wahrscheinlich zu niedrig, denn viele Flüchtlinge sind in Hotels oder in Privatwohnungen bei Freunden und Verwandten untergebracht”, so der Beobachter abschließend. Die Lage ist verzweifelt, aber wir geben die Hoffnung nicht auf”. (L.M.) (Fides 16/6/2015)


Teilen: