AFRIKA/SIERRA LEONE - Bischöfe: “Wir müssen weiterhin gegen Ebola kämpfen und unsere Demokratie schützen”

Mittwoch, 15 April 2015

Freetown (Fides) - “Wir leben immer noch in der ständigen Angst vor der Ebola-Epidemie und nun in der Ungewissheit über die politische Situation unseres Landes”, so die Bischöfe von Sierra Leone in ihrer Osterbotschaft. Sierra Leone gehört zu den drei am meisten von Ebola betroffenen Ländern Afrikas: insgesamt infizierten sich mindestens 12.000 Menschen, in über 2.900 Fällen verlief die Krankheit tödlich.
Die Bischöfe fordern die katholischen Gläubigen des Landes in der Osterzeit auf, die Hoffnung nicht zu verlieren, äußern sich aber auch besorgt, zu den jüngsten politischen Entwicklungen im Land.
“Wir sind sehr besorgt über die politischen Spannungen”, so die Bischöfe in ihrer Osterbotschaft, “Dies ist unvermeidbar, wenn spürbar wird, dass Gerechtigkeit und grundlegende Rechte nicht mehr geschützt oder respektiert werden”, heißt es in dem Dokument. “Wir müssen uns dringend mit dieser Situation auseinandersetzen. Das Schicksal unsers Landes liegt in unseren Händen. Und wir müssen wachsam sein, wenn es um den Schutz der demokratischen Rechte geht. Hauptziel muss das Wohl des Volkes und die Konsolidierung einer stabilen und demokratischen Regierung sein”.
Abschließend fordern die Bischöfe die Bevölkerung “zum Erhalt des Friedens und der Ordnung und zu verantwortlichem Handeln auf” und wünschen sich “weitere Bemühungen zur Beseitigung des Ebolavieruns und die Beachtung der Gesundheitsbestimmungen”. (L.M.) (Fides 15/4/2015)


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