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Bangui (Fides) - Caritas Bangui brachte zahlreiche Hilfsprogramme für die Opfer des Bürgerkriegs in der Zentralafrikanischen Republik auf den Weg. Unter anderem werden Lebensmittel und andere Hilfsgüter an 49 Flüchtlinge der muslimischen Gemeinde in Mbaiki (rund 107 km von der Hauptstadt Bangui entfernt) verteilt, die infolge der Gewalt der Anti-Balaka Milizen im Kampf gegen die ehemaligen Seleka-Rebellen aus dem rund 50 Kilometer entfernten Dorf Boboua fliehen mussten.
Die Vertriebenen wurden zunächst in einer Basis der MINUSCA (UN-Mission in der Zentralafrikanischen Repbulbik untergebracht und leben derzeit in Flüchtlingsheimen. Am vergangenen 24. März brachten Mitarbeiter der Caritas Kleider, Seife, Zucker, Reis, Öl und andere Lebensmittel zu den Vertriebenen.
Dabei wurde die Delegation des katholischen Hilfswerks vom Imam Kobine Layama begleitet, der den Einheimischen für die großzügige Aufnahme der Vertriebenen dankte. “Dies ist eine Geste, die wir ermutigen”, so der Imam, “Denn es stellt unter Beweis, dass es in Mbaiki fromme Menschen gibt. Die anderen Städte sollten diesem Beispiel folgen. Es wird noch einige Zeit dauern bis die Flüchtlinge nach Boboua zurückkehren können”.
Der Bürgerkrieg führte zu einer tiefen Spaltung zwischen Christen und Muslimen in der Gesellschaft des Landes. Deshalb ist Hilfeleistung dieser Art für das Entstehen eines neuen Klimas des gegenseitigen Vertrauens besonders wichtig. (L.M.) (Fides 26/3/2015)
