ASIEN/JORDANIEN - Caritas hilft 7000 Christen aus dem Irak: “In zwei Monaten geht uns das Geld aus”

Dienstag, 16 Dezember 2014

Amman (Fides) – Rund 7.000 irakische Christen aus Mossul und der Niniveebene haben in Jordanien Zuflucht gefunden. Die Ressourcen für die Betreuung dieser Flüchtlinge werden innerhalb der kommenden zwei Monate aufgebraucht sein, so der Direktor von Caritas Jordan. “70% der christlichen Flüchtlinge”, so der Direktor von Caritas Jordan, Wael Suleiman, “leben in der Umgebung von Amman, wobei rund 1.000 in 18 Pfarreien untergebracht sind und andere eine Wohnung gefunden haben. Sie träumen von Amerika, Australien und Europa. Und diese abwartende Haltung wirkt sich vor allem auf Kinder und Jugendliche im Schulalter aus: sie verbringen ihre Tage untätig, weil sie aus bürokratischen Gründen keinen Zugang zu jordanischen Schulen haben”.
“Als Jordan” so Suleiman, “befinden wir uns in großen Schwierigkeiten. Wir zahlen Mitbeihilfe für christliche Familien und verteilen Lebensmittel und Hilfsgüter, doch in zwei Monaten werden die dafür zur Verfügung stehenden Ressourcen aufgebraucht sein. Wir werden die Menschen auf die Straße schicken müssen. Kein internationales Hilfswerk unterstützt gezielt Christen, damit es nicht zum Vorwurf der Diskriminierung kommt”. (GV) (Fides 16/12/2014).


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