AFRIKA/KENIA - In der Hölle von Korogocho, den Slums am Stadtrand von Nairobi, gibt es einen Sportverein für Jugendliche aller Religionen

Nairobi (Fidesdienst) -In den Slums von Nairobi, die als Inbegriff der afrikanischen Armut gelten, gibt es einen Sportverein. Die „St. John’s Sport Society (SSS)“ wurde vor zwei Jahren auf Initiative von Pater Daniele Moschetti in Korogocho, den Slums am Stadtrand von Nairobi gegründet. Pfarrer Moschetti betreut die St. Johannes-Gemeinde in Korogocho. Die St’Johns Sport Society möchte als Non-Profit-Organisation den jungen Menschen in den Slums am Stadtrand von Nairobi die Möglichkeit geben in den Sportanlagen des Vereins ihre sportlichen Talente zu pflegen.
Wie die katholische Nachrichtenagentur CISA aus Nairobi berichtet „gibt es in Korogocho hervorragende Sportler, die jahrelang nicht trainieren konnten, weil es hier keine Sportanlagen gab. Vor der Gründung des Sportvereins befanden sich die einzigen Sportanlagen auf dem Gelände der Pfarrei und wurden von der Sportabteilung der Pfarrgemeinde verwaltet. Die Erweiterung des sportlichen Angebots machte neue Sportanlagen erforderlich, die von einer eigens dafür bestimmten Einrichtung organisiert werden sollten. Aus diesem Grund wurde die „St. John’s Sport Society“ gegründet, die bereits ausgezeichnete sportliche Ergebnisse erzielen konnte. Die Box- und Netball-Manschaften konnten bereits zahlreiche Wettbewerbe auf Provinzebene gewinnen.
Doch der Sportverein unterscheidet sich von ähnlichen Vereinen, denn er legt neben dem Sport auch wert auf menschliches und geistliches Wachstum und den Dienst an der Gemeinschaft. Doch obschon die „St. John’s Sport Society“ zur katholischen St. Johannes-Gemeinde gehört, können alle interessierten Jugendlichen unabhängig von der religiösen Zugehörigkeit Mitglieder werden. Gegenwärtig bietet der Sportverein folgende Sportarten an: Leichtathletik, Netball, Volleyball, Boxen, Bodybuilding, Karate, Tae Kwon Do, Basketball und Fußball. (LM) (Fidesdienst, 14/01/2005 - 25 Zeilen, 265 Worte)