AFRIKA/NIGERIA - Selbstmordattentäterinnen der Boko Haram sollten sich als Schwestern verkleiden

Donnerstag, 27 November 2014

Abuja (Fides) - “Vor einigen Monaten hat die Polizei in Kano (im Norden Nigerias) Schneiderwerkstätten aufgedeckt, in denen Schwesterngewänder genäht wurden, die Selbstmordattentäter tragen und sich so gekleidet unter die Gläubigen mischen sollten”, so der Sprecher der Erzdiözese Abuja Pfarrer Patrick Tor Alumuku zum Fidesdienst.
“Im vergangenen Monat haben mindestens vier oder fünf Frauen Selbstmordattentate begangen”, so der katholische Geistliche weiter. “Zuletzt auf dem Markt in Maiduguri am 25. November, wo bei einem von zwei Frauen begangenen Selbstmordattentat 70 Menschen starben. Zuvor waren ähnliche Attentate in den Universitäten in Kano Kotangora verübt worden, während sich vor eine Woche ein Mädchen in einem Klassenzimmer mit dreißig Schülerinnen in die Luft sprengte”.
“Die Gefahr solcher Selbstmordattentate hat auch dazu geführt, dass die Polizei uns rät die Anbetung des Allerheiligsten Sakraments am Christkönigsfest und die Prozession abzukürzen”, so Pfarrer Alumuku weiter. „Unbekannte Frauen, die so tun als ob sie schwanger wären, sollen weggeschickt werden, da Selbstmordattentäterinnen den Sprengstoff oft am Bauch tragen”.
“Boko Haram sucht nach immer neuen Wegen des Terrors, doch als Kirch verkünden wir trotz allem auch künftig die Hoffnung”, so Pfarrer Alumuku abschließend. (L.M.) (Fides 27/11/2014)


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