AFRIKA/LIBERIA - Ein kleiner Junge überlebt Ebola: geholfen hat ihm vor allem auch seine angeborene Fröhlichkeit

Samstag, 11 Oktober 2014

Foya (Fides) – In der Ebola-Krankenstation des medizinischen Hilfswerks “Ärzte ohne Grenzen” in Foya im Norden Liberias, die über rund 100 Betten verfügt, überleben rund zwei Drittel der Patienten die Krankheit nicht. Neben den zahlreichen Tragödien, die die Helfer dort miterleben, gibt es auch die Geschichte eines 11jährigen Jungen, dem es gelungen ist, die Krankheit mit Optimismus und Heiterkeit zu überwinden. Der bereits im August eingelieferte Junge war nicht nur an Ebola, sondern auch an Malaria erkrankt. Die Ärzte behandelten ihn mit Vitaminen, Antibiotika und Antimalariamedikamenten. Auch beim zweiten Test war der Junge noch positiv, trotzdem rannte er spielend durch die Krankenstation. “Auch bei dritten Test war er noch positiv”, so einer der behandelnden Ärzte, “Doch er hatte einen außergewöhnlichen Charakter. Jeden Tag steckte er die anderen Patienten und auch das medizinische Personal vor allem mit seiner Heiterkeit an. Er war immer fröhlich und glücklich”. Als schließlich der vierte Test aus dem Labor in Gueckedou im benachbarten Guinea zurückkam war er negativ. Kaum hatte der Junge das erfahren rannte er jubelnd aus der Station, um allen seine Freunde mitzuteilen, ohne wirklich zu wissen welch eigentlich aussichtslosen Kampf er gewonnen hatte.
Für das medizinische Hilfswerk Ärzte ohne Grenzen sind derzeit 41 internationale und 444 einheimische Ärzte und Krankenpfleger allein in Foya tätig. (AP) (Fides 11/10/2014)


Teilen: