Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
San Salvador (Fides) – Der Weihbischof von San Salvador, Gregorio Rosa Chavez, begrüßt die Schaffung des “Nationalen Rates für die Sicherheit der Bürger”. Insgesamt handle es sich um eine lobenswerte Initiative, so der Bischof im Anschluss an den Gottesdienst am vergangenen Sonntag: obschon auch Zweifel laut geworden seien und der Weg mit nicht einfach sei.
“Es handelt sich um einen pluralistischen, unabhängigen und permanenten Organismus, der sich um Konsens, Inklusion und Dialog bemüht“, so der Bischof weiter, „Es ist uns gelungen, durch den Dialog und Beratungen den Krieg zu beenden, weshalb sollten wir eine solche Erfahrung nicht wiederholen?".
Die einheimische Presse hatte die geplante Schaffung des „Rates für die Nationale Sicherheit“ bereit seit langem angekündigt, während internationale Organismen, darunter die Organisation der Amerikanischen Staaten (OEA) und das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) gaben ihre Zustimmung erst in den vergangenen Tagen bekannt.
Der Bischof appellierte in diesem Zusammenhang an alle Gruppen der Gesellschaft mit Bitte um Unterstützung der Initiative und würdigte die erstmalige Beteiligung von Unternehmern: "Privatunternehmen schaffen Arbeitsplätze und bieten damit jungen Menschen eine Alternative zur Gewalt". Unterdessen einigten sich die in El Salvador seit März 2012 aktiven Banden auf einen Waffenstillstand (vgl. Fides 15/05/2013), was zunächst zu einer Reduzierung der Morde von 14 auf 5 pro Tag führte, während die Zahl seit Januar 2014 wieder auf durchschnittlich 10 anstieg. (CE) (Fides, 07/10/2014)
