AMERIKA/USA - Forum zum Thema Migration: Analyse des Phänomens und operative Vorschläge stehen im Mittelpunkt

Dienstag, 8 Juli 2014

Washington (Fides) – Rund 800 Delegierte nehmen an der „2014 National Migration Conference (NMC)“, bei dem seit dem gestrigen 7. Juli der Austausch von Informationen und Empfehlungen zum Phänomen der Migration in den Vereinigten Staaten im Mittelpunkt steht. Das Forum, das derzeit und noch bis zum 10. Juli in Renaissance Washington tagt, wird von der US-amerikanischen Bischofskonferenz (USCCB) in Zusammenarbeit mit dem katholischen „Legal Immigration Network“ (CLINIC) und der „Catholic Charities USA“ (CCUSA) veranstaltet.
Dabei soll das Migrationsphänomen insbesondere unter dem Gesichtspunkt der katholischen Soziallehre betrachtet werden; hierzu werden nationale und internationale Informationen zum Leben der Migranten und den Verbindungen zum Menschenhandel analysiert. Abschließend werden die Teilnehmer eine gemeinsame Schlussbotschaft formulieren, die den Kongressabgeordneten und den Vertretern der verschiedenen von dem Phänomen betroffenen Staaten vorgelegt werden soll.
Insbesondere werden sich die Delegierten auch mit der Rolle der Vertreter von Diözesen und Pfarreien befassen und Vorschläge, Strategien, Methoden und Materialien für die Arbeit mit Migranten auf lokaler Ebene erarbeiten.
Die Bischöfe, die am vergangenen 1. April an der Grenze zwischen Arizona und Mexiko an die über 6.000 Migranten erinnerten, die in den vergangenen 15 Jahren beim Versuch der Auswanderung in die Vereinigten Staaten das Leben verloren haben (vgl. Fides 02/04/2014), hatten unterdessen in Washington bereits die Billigung der Reform der Zuwanderungsgesetze gefordert, die seit mehreren Jahren zwischen Republikanern und Demokraten kontrovers diskutiert wird. (vgl Fides 30/05/201). (CE) (Fides, 08/07/2014)


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