AMERIKA/ARGENTINIEN - Kirche startet Anti-Drogen-Kampagne in social networks

Mittwoch, 18 Juni 2014

Buenos Aires (Fides) – Die katholische Kirche brachte in Argentinien eine Anti-Drogen-Kampagne auf den Weg, die sich vor allem der Verbreitung über die sozialen Netzwerke bedient und sich insbesondere an junge Menschen wendet.
Dabei sollen private Videos hochgeladen werden, die mit Mobiltelefonen, Tablets oder Videokameras aufgenommen wurden und sich mit Drogenmissbrauch befassen. Auf einer eigens für die Kampagne geschaffenen Website sollen die Beiträge gepostet und Schulen, Pfarreien und Organisationen für die Nutzung zur Verfügung gestellt werden.
Die Aktion wurde gestern in den Räumlichkeiten der Argentinischen Bischofskonferenz vom Vorsitzenden der bischöflichen Kommission für Soziales, Bischof Jorge Lozano, vorgestellt, der dabei vom Koordinator des Büros für Pastoral zur Drogenbekämpfung, Horacio Reyser, und Mercedes Sanguinetti, im Namen einer Jugendgruppe, die sich in sozialen Netzwerken für die Bekämpfung von Drogen, Menschenhandel und Gewalt an Schulen einsetzt, unterstützt.
Die katholische Kirche in Argentinien beklagt immer wieder die Verbreitung von Drogenkonsum und –handel im Land und hält diese für eines der größten Probleme des Landes (vgl. Fides 28/03/2014). Vor etwa zehn Jahren wurde das Büro für die Pastoral zur Bekämpfung von Drogen eingerichtet, das sich sowohl um Vorbeugung als auch um Rehabilitation von Drogenabhängigen bemüht.
In Argentinien konsumieren rund 180.000 Personen die so genannte “Droge der Armen” (PACO, eine Art Kokainpaste). Nach der Abhängigkeit von Alkohol und Medikamenten steht die Abhängigkeit von PACO in Argentinien an dritter Stelle (vgl. Fides 5/03/2014). (CE) (Agenzia Fides, 18/06/2014)


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