AFRIKA/KENIA - Christliche und muslimische Religionsvertreter verurteilen Attentat auf evangelische Kirche

Donnerstag, 27 März 2014

Nairobi (Fides) - Vertreter der verschiedenen Religionen in Kenia verurteilen mit Nachdruck das Attentat auf die evangelische Kirche im Stadtviertel Likoni in Mombasa (vgl. Fides 24/3/2014), bei dem am vergangenen 23. März sechs Menschen ums Leben kamen und Dutzende verletzt wurden.
Der Erzbischof von Nairobi, Kardinal John Njue, forderte von der Regierung mehr Sicherheitsmaßnahmen im ganzen Land, insbesondere aber in der Küstenregion. Unterdessen rief er die Christen zur Ruhe auf, Man müsse der Polizei zeit für die Ermittlungen geben, damit die Schuldigen der Justiz übergeben werden können. Zwischenzeitlich wurden in Mombasa 500 zusätzliche Polizeibeamte stationiert.
Auch der Vorsitzende des Nationalen Forums muslimischer Religionsführer, Dr. Abdullahi Abdi, forderte die Bürger des Landes zur Ruhe auf. Man dürfe nicht in die Falle der Mörder geraten, die deren Ziel es sei, das Land zu spalten. Unterdessen befürchtet man weitere Anschläge. Anfang März hatte die Polizei in Mombasa bei einer Fahrzeugkontrolle an Bord eines Geländewagens sechs Sprengsätze gefunden.
Die Behörden in Nairobi forderten unterdessen die somalischen Flüchtlinge in den Camps in Dadaab und Kakuma auf, die Flüchtlingslager nicht zu verlassen. Es wird vermutet, dass Mitglieder der somalischen Shabaab-Milizen für die jüngsten Attentate verantwortlich sein könnten. (L.M.) (Fides 27/3/2014)


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