EUROPA/ITALIEN - Kurse über Satanismus, Exorzismus und Gebet um Befreiung für Priester und Priesteramtskandidaten

Montag, 13 Dezember 2004

Rom (Fidesdienst) - Der Satanismus versucht jene Werte zu zerstören, die unabhängig von Kultur und Religion im Herzen jedes Menschen wohnen. Er zielt darauf ab vor allem unter jungen Menschen Verwirrung zu schaffen und eine Art „umgekehrte Gesellschaft“ entstehen zu lassen, in der es keine moralischen Regeln gib und wo das Gute zum Bösen und das Böse zum Guten wird. Nicht umsonst ist das beliebteste Symbol satanischer Bewegungen ein auf den Kopf gestelltes Kreuz. Damit sollen jene universalen Werte auf den Kopf gestellt werden, die die Menschheit vereinten: Frieden, Hoffnung, Solidarität, Geschwisterlichkeit und Abbau von Mauern und Grenzen.
Dies wird mit einem äußerst schwierigen Thema in Verbindung gebracht: die Besessenheit durch den Teufel. In verschiedenen Filmen zu diesem Thema wurde während der vergangenen Jahre ein verfälschtes und oberflächliches Bild vermittelt, wobei vor allem ein in der katholischen Kirche äußerst wichtige Figur falsch dargestellt wurde: der Exorzist. Viele Priester werden bei ihrer Tätigkeit als Seelsorger mit diesem Thema konfrontiert.
Aus diesem Grund veranstaltet das „Istituto Sacerdos“ des Päpstlichen Athenäums „Regina Apostolorum) in Zusammenarbeit mit dem GRIS (Gruppe für sozio-religiöse Forschung und Information) einen theoretischen und praktischen Kurs zur Tätigkeit des Exorzisten: „Exorzismus und Gebet um Befreiung“.
Als Kursteilnehmer sind Priester und Theologiestudenten zugelassen, die sich auf das Priesteramt vorbereiten. Die Vorlesungen finden in den Räumlichkeiten des Päpstlichen Athenäums „Regina Apostolorum“ in Rom statt. Sie beginnen am 17. Februar 2005 und enden am 14. April 2005. Der Kurs wird auch in anderen italienischen Städten über eine Videozuschaltung verfolgt werden können. Das „Istituto Sacerdos“ des Päpstlichen Athenäums Regina Apostolorum dient der Fortbildung von Priestern unter geistlichen, pastoralen, intellektuellen und menschlichen Aspekten. (AP) (Fidesdienst 13/12/2004 - 26 Zeilen, 279 Worte)


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