AMERIKA/VENEZUELA - Welche Ziele verfolgt die Mission in Venezuela? Analyse und Planung im Mittelpunkt der Arbeiten der Versammlung der Päpstlichen Missionswerke

Montag, 13 Dezember 2004

Caracas (Fidesdienst) - Im Mittelpunkt der Beratungen der 30. Nationalversammlung der Päpstlichen Missionswerke in Venezuela und der Abteilung für Mission und Indios der Venezuelanischen Bischofskonferenz (CEV) stand die Analyse der Arbeiten der Sekretariate der vier Päpstlichen Missionswerke und der Animationssekretariate der Kindermissionswerke auf diözesaner und nationaler Ebene sowie die Planung der Handlungsrichtlinien für die Mission im Jahr 2005. Die Versammlung tagte unter Vorsitz des Nationaldirektors der Päpstlichen Missionswerke in Venezuela, Pater José R. Romero Linares, vom 24. bis 26. November im Noviziat der Salesianer in der Diözese Los Teques. Insgesamt nahmen 13 Priester, 6 Schwestern und mehrere Laien sowie Missionsbeauftragte und Vertreter aus den verschiedenen Diözesen des Landes teil.
Der Nationaldirektor weist in eine Bericht, der dem Fidesdienst vorliegt, darauf hin, dass „die Teilnehemer sich eingehend mit der Situation der Mission in Venezuela befasst haben und sich dabei insbesondere fragten, welche Ziele die Mission verfolgt“. Bei ihrer Analyse kamen sie zu dem Ergebnis, dass die Situation im Land seit einiger Zeit äußerst schwierig sei und stimmten überein, dass „die Mission weltkirchlich ist und deshalb eine Pastoral in den Diözesen erfordert, die zur Mission tendiert, weshalb die Mission ein Leitfaden der gesamten Diözsesanseelsorge sein muss“. Die Delegierten äußerten auch ihre Sorge hinsichtlich der zunehmenden Politisierung des Begriffs „Mission“, was dessen Wert mindere. Alle wiesen auf die Notwendigkeit einer Überprüfung der Perspektiven der Mission im Land hin, wobei vor allem die Ausrichtung der Missionsanimation berücksichtigt werden sollte.
„Wir müssen hinausgehen und den Glauben verkünden, wir müssen den bedürftigen Mitmenschen suchen, der keine Hoffnung hat und der nur noch zuschaut, wie sein eigenes Leben, sein Geiste und sein Wesen zerstört wird. Deshalb ist es notwendig, das wir die Frohbotschaft Jesu Christi verkünden.“, so Pater Romero Linares. Pater Josiak Kokal IMC hielt im Rahmen der Versammlung einem Vortrag zum Thema „Missionarische Dimension der Eucharistie“, wobei er den Papst zitierte, der sagt, dass „zur Evangelisierung der Welt in der Eucharistie erfahren Apostel erforderlich sind“. In dieser Perspektive werden sich auch die Richtlinien der Missionstätigkeit in Venezuela im Jahr 2005 am Thema „Eucharistie und Mission“ orientieren. (RZ) (Fidesdienst, 13/12/2004 - 31 Zeilen, 358 Worte)


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