AMERIKA/NICARAGUA - Nationaler Dialog soll sich mit Problemen in Vollzugsanstalten befassen und Lösungen finden

Donnerstag, 19 Dezember 2013

Juigalpa (Fidesdienst) – Angesichts der Überlastung der Aufnahmekapazitäten und schlechte Haftbedingungen sowie Missbrauch in den Vollzugsanstalten des Landes regt Bischof René Sócrates Sándigo Jirón von Juigalpa bei der zuständigen Ministerein Ana Isabel Morales, die Förderunge eines Dialogs an, in dessen Rahmen diese Fragen behandelt werden sollen, damit Bemühungen um die Suche nach einer angemessenen Lösung auf den Weg gebracht werden.
In einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, wird der Bischof mit folgenden Worten zitiert: "Die Gefängnisse sind wie eine Zeitbombe und doch hat die katholische Kirche in den vergangenen Jahren sich stets darum bemüht den Erfordernissen der Gefangenen entgegenzukommen …Doch früher war die Bereitschaft der Gläubigen, dieses Engagement zu unterstützen größer. Heute ist der Zugang schwieriger und viele freiwillige Helfer und Wohltäter verlieren die Begeisterung".
Die Gefängnispastoral gehöre weiterhin zu den Prioritäten der katholischen Kirche in Nicaragua. Seit jeher sind Pastoralarbeiter der Kirche in Gefängissen aktiv (vgl. Fides 2/03/2012), wo sie nicht nur Hilfe leisten, sondern sich auch für die Rechte der Inhaftierten einsetzen. Besonders tragisch ist die Situation in den Gefängnissen in Juigalpa, Granada, Chinandega, Tipitapa e Jinotega (CE) (Agenzia Fides, 19/12/2013)


Teilen: