AFRIKA/ANGOLA - Tuberkulose, Malaria, Aids: die drei Krankheiten der armen Menschen. Ein Projekt des Italienischen Missionsmedizinischen Verbandes soll Prävention, Diagnostik und Behandlung gewährleisten

Freitag, 3 Dezember 2004

Rom (Fidesdienst) - In Angola leiden gegenwärtig besonders viele Menschen unter den drei Krankheiten der Armen: Tuberkulose, Malaria und Aids. Für die rund vier Millionen Einwohner der Landeshauptstadt Angola steht kein angemessenes Gesundheitssystem zur Verfügung.
Obschon es in Luanda das TBC-Krankenhaus des Italienischen Missionsmedizinischen Verbandes der (Unione Medico Missionaria Italiana, UMMI) gibt, das 1994 in der angolanischen Hauptstadt eröffnet wurde, wo der Verband auch weitere Projekte in sozialen Bereich betreut, sind nach Ansicht der italienischen Missionsärzte weiter Maßnahmen notwendig, damit der Zugang zu solchen Dienstleistungen im ganzen Land verbessert werden kann.
Deshalb sollen im Rahmen eines weiteren Projekts die rund 700.000 Einwohner von Kilamba Kiaxi am südlichen Stadtrand von Luanda versorgt werden, für die das TBC-Krankenhaus des UMMI bisher der einzige Bezugspunkt für Prävention, Diagnostik und Behandlung war.
Malaria ist heute immer noch die Haupttodesursache und der Hauptauslöser von Gesundheitsschäden in Angola. Diese Krankheit führt unter anderem auch zu Todgeburten, Untergewicht bei der Geburt und Unterernährung. Rund 2% der angolanischen Bevölkerung leiden unter Tuberkulose. Gründe dafür sind die weit verbreitete Armut, Mangelernährung und die zunehmende Verbreitung von Aids.
Ein weiteres gesundheitliches Problem sind die sexuell übertragbare Krankheiten, wie Gonorrhö, Syphilis, Hepatitis B und Aids mit ihren negativen Auswirkungen.
Ziel des UMMI ist die Reduzierung der Morbidität, der Sterblichkeit und der Übertragung von Tuberkulose, Malaria und Aids. Vor allem soll das Recht der Menschen auf Gesundheit durch die Restaurierung bestehender Gesundheitseinrichtungen, den Ausbau der Therapiemöglichkeiten, die Aufstockung der Bettenzahl, Fördermaßnahmen im Ernährungsbereich bei Patienten in einem kritischen Zustand, Aufklärungsmaßnahmen und Möglichkeiten zur Durchführung klinischer Kontrollen gesichert werden. (AP) (03/12/2004 - 30 Zeilen, 278 Worte)


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