AFRIKA/TOGO - Drogenhandel: Westafrika ist nicht mehr nur Umschlagplatz

Donnerstag, 27 Juni 2013

Lomé (Fidesdienst) – Rund 62 Kilogramm Drogen verschiedener Art wurden am gestrigen 26. Juni in Lomé, der Hauptstadt von Togo, verbrannt. Die Drogen wurden von der togolesischen Polizei in der Zeit von Juli 2012 bis Juni 2013 beschlagnahmt.
Westafrika ist zum Umschlagplatz für Kokain aus Südamerika auf dem Weg nach Europa geworden. Doch inzwischen werden Drogen auf dem Transit durch die Region auch auf dem afrikanischen Markt verkauft. Allein in der Hauptstadt von Togo werden an 38 Plätzen Drogen an rund 5.000 Drogenabhängige verkauft, davon 800 junge Frauen.
Unter den togolesischen Jugendlichen wird jedoch kein Kokain sondern vielmehr die synthetische Droge Methamphetamin konsumiert, die auch in illegalen Laboren im Land hergestellt wird.
Zur Drogenbekämpfung haben die Staaten der Region ein gemeinsames Programm (ALCAO) auf den weg gebracht, dem sich Benin, Cote d’Ivoire, Guinea Conakry, Guinea-Bissau, Mauretanien, Senegal und Togo anschließen. Eine jüngste Versammlung dieser Länder wurde in der togolesischen Hauptstadt veranstaltet. (Fidesdienst, 27/06/2013)


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