ASIEN/AFGHANISTAN - Insgesamt 39% der rund 8 Millionen Schüler des Landes sind Mädchen

Dienstag, 9 April 2013

Kabul (Fidesdienst) – Trotz wirtschaftlicher Probleme und kultureller Hindernisse besuchen immer mehr Mädchen die Schulen der afghanischen Dörfer. Wie zum Beispiel in Qualai Gadar, in einem ländlichen Gebeit im Distrikt Qara Bagh rund 40 Kilometer nördlich von Kabul. Dort befindet sich eine der wenigen Grundschulen, die für die Einwohner der Region zur Verfügung stehen. Die Schule wurde 2012 eröffnet und mit Unterstützung des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten nationen gebaut. Das zweistöckigen Gebäude können bietet Platz für rund 400 Schülerinnen, die worwiegend aus den 10 umliegenden Dörfern kommen. In dem konservativen Land, wo Tribalismus und Traditionalismus tief verwurzelt sind und viele Eltren insbesondere in ländlichen Gebieten es vorziehen, Mädchen zu Hause zu behalten, möchte die Schule in Qalai Gadar zur Überwindung dieser Tradition beitragen. Wie aus offiziellen Quellen hervorgeht, schicken viele Eltern ihre Töchter nicht zur Schule, weil es zu wenige weiblicher Lehrkräfte gibt. Derzeit gibt es unter den 12 Lehrkräften nur eine Frau.
Derzeit sind nach offiziellen Angeben ingesamt 39% der 8 Millionen Schüler des Landes Mädchen (AP) (Fidesdienst, 09/04/2013)


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