AFRIKA/MALI - In Timbuktu kehren Kinder in die Schulen zurück

Dienstag, 5 Februar 2013

Timbuktu (Fidesdienst) – Die Kinder von Timbuktu können nach der Befreiung der Stadt von den Islamisten durch malische und französische Soldaten wieder in die Schulen zurückkehren. Rund die Hälfte der Kinder im schulpflichtigen Alter musste 2012 den Norden des Landes verlassen, nachdem die Islamisten die Kontrolle übernommen hatten. Staatliche Schulen wurden geschlossen und viele Kinder mussten Koranschulen besuchen. Wie das Bildungsministerium des Landes mitteilt, konnten rund 10.000 Kinder die aus dem Norden fliehen mussten keine Schule besuchen. Nun appellieren die Behörden auch an Lehrer, die fliehen mussten, wieder in die Heimat zurückzukehren. Außerdem Wurde eine Kampagne auf den Weg gebracht, in deren Rahmen freiwillige Helfer Kinder im Grundschulalter unterrichten sollen. Viele Eltern arbeiten auf Einladung des Gouverneurs der Region Timbuktu auch am Wiederaufbau der Schulen mit, damit diese bald wieder geöffnet werden können. Sowohl in Timbuktu als auch in Gao wurden viele Schulgebäude zerstört, Stühle und Bänke wurden geplündert. Zu den weiteren Prioritäten der Region Timbuktu gehören auch der Wiederaufbau der Gesundheitseinrichtungen und die Wiederherstellung der Strom- und Trinkwasserversorgung. (AP) (Fidesdienst, 05/02/2013)


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