AFRIKA/TANSANIA - Regierungsvertreter: „Übergriffe auf Religionsvertreter auf Sansibar sind gemeines Verbrechen“

Dienstag, 5 Februar 2013

Dodoma (Fidesdienst) – Die jüngsten Übergriffe auf Religionsvertreter auf der Insel Sansibar sind gemeine Verbrechen und keine Gewalttat. Dies betont der stellvertretende Innenminister Pereira Silima in einer Mitteilung an die tansanische Nationalversammlung.
Wie der katholische Nachrichtendienst CISA mit Sitz in Nairobi berichtet, betonte der stellvertretende Minister in diesem Zusammenhang auch, dass aus ersten polizeilichen Untersuchungen hervorgeht, dass die Übergriffe auf christliche und muslimische Religionsvertreter das Werk gemeiner Verbrecher sind, die auf der Grundlage „krimineller und persönlicher Motive“ gehandelt haben.
Vor Kurzem wurde auf Sansibar der Sekretär des Mufti Sheikh Fadhili Soraga, bei einem Säureangriff schwer verletzt, während der katholische Priester Ambrose Mkenda an Weihnachten von zwei Schüssen getroffen wurde (vgl. Fidesdienst, vom 03/01/2013).
Der stellvertretende Innenminister erklärte, dass die Polizei auf Sansibar gegen Verdächtige ermittelt und bisher fünf Personen festnehmen konnte, von denen drei mit dem Säureattentat gegen Sheikh Soraga in Verbindung stehen, während zwei sich im Zusammenhang mit dem Angriff gegen Mekenda in Untersuchungshaft befinden. (LM) (Fidesdienst, 05/02/2013)


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