AFRIKA/ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK - Regierung beklagt Wiederaufnahme der Gefechte durch Rebellen

Mittwoch, 23 Januar 2013

Bangui (Fidesdienst) – „Trotz der Vereinbarungen von Libreville vom 11. Januar setzten die Rebellen der Seleka ihren Vormarsch fort“, heißt es in einer Verlautbarung des Verteidigungsministeriums der Zentralafrikanischen Republik, das die Eroberung der Stadt Kembé in einem Diamantengebiet in der südlichen Landesmitte beklagt. Nach der Eroberung der Stadt solle es nach Angaben der Behörden in Bangui zu Plünderungen und Aggressionen gegen Zivilisten gekommen sein. Die Vereinbarungen von Libreville (Gabun), die von Staatspräsident Bozizé und Vertretern der Seleka unterzeichnet wurden, sehen einen Waffenstillstand und die Bildung einer Regierung der Nationalen Einheit vor (vgl. Fidesdienst vom 19/01/2013).
In der Zentralafrikanischen Republik sind weiterhin ausländische Einheiten stationiert. Frankreich kündigte unterdessen die Reduzierung der Truppen in Bangui (von 600 Soldaten auf 200 Soldaten) an, doch in der zentralafrikanischen Republik sind auch die afrikanischen Einheiten der FOMAC (die von 780 auf 900 Soldaten aufgestockt werden sollen) und südafrikanische (rund 250 Soldaten in der Hauptstadt) und ugandische Soldaten stationiert die mit Unterstützung US-amerikanische Berater im Süden des Landes die LRA (Lord’s Resistence Army) bekämpfen. Am 18. Januar haben ugandische Soldaten im Osten des Landes an der Grenze zum Südsudan den wichtigsten Leibwächter des LRA-Anführers Joseph Kony ermordet. (LM) (Fidesdienst, 23/01/2013)


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