AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Comboni Missionar wegen Eintretens für Pygmäen von Soldaten misshandelt

Freitag, 4 Januar 2013

Kinshasa (Fidesdienst) - Der aus Italien stammende Comboni Missionar P. Franco Laudani wurde von Soldaten der kongolesischen Armee (FARDC) festgenommen und misshandelt. Dies teilt die Kongolesische Bischofskonferenz auf den eigenen Internetseiten mit. Nach Angaben der Bischöfe wurde der Missionar in Watsa in der Diözese Wamba (im Osten des Landes) in Arrest genommen, nachdem er sich zuvor nach den Gründen für die Festnahme einiger Mitglieder aus dem Stamm der Pygmäen erkundigt hatte. Unterdessen wurde der Missionar wieder freigelassen. Die Bischöfe beklagen auf ihren Internetseiten die Unsicherheit in der Region, in der die Soldaten der kongolesischen Armee immer wieder Gewalt ausüben.
Auch das Generalat der Comboni Missionare bestätigt gegenüber dem Fidesdienst den bedauernswerten Vorfall. Dabei erinnert der Orden daran, dass P. Franco sich seit vielen Jahren für Pygmäen einsetzt, die immer wieder Opfer von Unterdrückung und Diskriminierung werden.
Die Diözese Wamba befindet sich im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Sie hat eine Ausdehnung von 68.000 qkm und rund 600.000 Einwohner, davon 40.000 Pygmäen. (LM) (Fidesdienst, 04/01/2013)


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