ASIEN/HEILIGES LAND - Guardian der Geburtskirche: Pilger kommt nach Bethlehem, die Lage ist ruhig

Donnerstag, 20 Dezember 2012

Bethlehem (Fidesdienst) – Bethlehem breitet sich auf die Weihnachtsfeiertage vor und hofft, dass in diesen Tagen die während der vergangenen Wochen nach der israelischen Militäroperation im Gazastreifen ständig sinkenden Besucherzahlen der vergangenen Wochen wieder steigen.
„Die Zahl der Besucher brach nach den Ereignissen im November ein“, so der Guardian der Geburtskirche in Bethlehem, Bruder Stephane Milowitsch (ofm) zum Fidesdienst, „die meisten Reservierungen wurden in den darauf folgenden Wochen abgesagt. Doch nun kommen die ersten Besucher wieder. Weihnachten ist ein Neubeginn. Die Mitarbeiter des Fremdenverkehrssektors kündigen einen Anstieg bei den Besucherzahlen für die kommenden Tage an und es gehen auch bereits Reservierungen für die ersten Monate des Jahres bis zum April ein. Ich möchte alle, die noch Zweifel haben einladen, diese zu überwinden: hier ist die Lage wieder ruhig und wir sollten die einheimische christliche Gemeinde mit der Präsenz der Pilger aus dem Ausland stärken. Wir werden alle freudig empfangen.“
Unterdessen bereiten sich auch die einheimischen Christen auf Weihnachten vor. Es läuten die Glocken der Novene und die Gemeindeverwaltung ließ am 15. Dezember die Lichter am Weichnachtsbaum auf dem Platz der Geburtskirche und in den Straßen der Umgebung einschalten.
Das Programm für die Weihnachtsfeierlichkeiten in der Geburtsstadt Jesu sieht folgendes vor: Der lateinische Patriarch von Jerusalem, Fuad Twal wird am Nachmittag des 24. Dezember in Bethlehem ankommen, wo ihn die Pfadfinder und die Bevölkerung begrüßen. Der Patriarch leitet auch eine Prozession zur Geburtsgrotte und zur unterirdischen Grotte des heiligen Joseph. An dem anschließenden Abendessen wird auch der Präsident der autonomen Palästinenserbehörde, Abu Mazen teilnehmen. Im Anschluss findet eine Mitternachtsmesse statt, bei der neben Abu Mazen auch die Bürgermeisterin von Bethlehem, Vera Baboun, anwesend sein wird unter den anderen politischen Autoritäten werden auch die diplomatischen Vertreter von Italien, Frankreich, Spanien und Belgien anwesend sein. In der Geburtskirche finden rund 1.500 Gläubige Platz. Im Anschluss an den Gottesdienst wird die Statue des Jesuskindes im Rahmen einer Prozession zur Geburtsgrotte getragen werden, wo es bis zum 6. Januar ausgestellt bleibt. (GV) (Fidesdienst, 20/12/2012)


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