AMERIKA/HONDURAS - Dreihunderttausend arme und rechtlose Kinder durch sexuelle Ausbeutung gefährdet

Dienstag, 11 September 2012

Tegucigalpa (Fidesdienst) – In Honduras müssen über 300.000 Kinder arbeiten, wobei sie oft gleichzeitig Opfer von Gewalt, Missbrauch und Verstößen gegen die eigenen Rechte werden. Die Kinder, die in ländlichen Gebieten zur Welt kommen, haben geringere Entwicklungsmöglichkeiten und können oft nicht einmal eine Schule besuchen. Nach Angaben des Hilfswerks Casa Alianza starben in den vergangenen 10 Jahren über 6.000 Minderjährige auf gewaltsame Weise, über 100.000 Kinder wurden Opfer von Gewalt, sexueller Ausbeutung, Drogenkonsum und Drogenhandel. Ein Vertreter der Vereinten Nationen verlangte vor kurzem, das zur Bekämpfung der Ausbeutung von Kindern die internationalen Standards entsprechendes Gesetze gelten. Honduras könne allein nicht gegen kriminelle Netzwerke angehen, die Kinder ausbeuten, weshalb eine Zusammenarbeit mit den Nachbarländern notwendig sei. Zu den Gründen für die Zuspitzung des Problems gehören Phänomene wie wirtschaftliche Ungleichheit, Armut, Unsicherheit und das Fehlen eines angemessenen Schulsystems. Von der Armut sind rund 60% der insgesamt 8,2 Millionen Einwohner des Landes betroffen. (AP) (Fidesdienst, 11/09/2012)


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