ASIEN/SÜDKOREA - „Gewissensprüfung“ zur Vorbereitung auf die Bischofssynode über die Neuevangelisierung

Dienstag, 6 März 2012

Seoul (Fidesdienst) – Im Oktober dieses Jahres findet in Rom die Bischofssynode zum Thema „Neuevangelisierung und Weitergabe des Glaubens“ statt. Darauf wollen sich die Vertreter der Ortskirche in Südkorea mit einer „Gewissensprüfung“ und einer „sorgfältigen Analyse der gegenwärtigen Situation“ im Hinblick auf eine Erneuerung der christlichen Identität vorbereiten. Dies teilt der Sekretär der Südkoreanischen Bischofskonferenz, Pfarrer Thaddaeus Lee Ki-rak, dem Fidesdienst mit.
„Die Kirche in Korea lädt die Vertreter der Diözesen und Experten dazu ein, angemessene Antworten auf die in den „Lineamenta“ zur Synode zu formulieren“, so der Sekretär zum Fidesdienst. „In Gemeinschaft mit der Weltkirche befasst sich die Ortskirche in Korea eingehend mit den neue Herausforderungen und der gegenwärtigen Situation, wobei die Zeichen der Zeit im Licht des Evangeliums erkannt werden sollen“. Auch das Thema der Bischofssynode sei ein „Zeichen der Zeit“: „Die Wiederherstellung einer authentischen christlichen Identität und die Weitergabe der Liebe Christi an alle Menschen in der heutigen zeit, sind Mittel, der Säkularisierung und dem Relativismus entgegenzuwirken“, die auch in der koreanischen Gesellschaft existieren.
Pfarrer Lee Ki-rak erinnert auch daran, dass in aller Welt unzählige Menschen „Opfer von Armut, Hunger, Krieg und Terrorismus sind“. Bewegungen wie der „Arabische Frühling“ oder „Occupy Wall Street“, hätten den Wunsch nach Demokratie und Bekämpfung von Korruption deutlich werden lassen. In vielen Ländern gebe es auch Fundamentalismus und Extremismus. „Angesichts dieser Herausforderungen kann Korea sich nicht zurückziehen oder wegsehen“, so der Sekretär abschließend, „umso mehr müssen sich Christen ihre Mitmenschen annehmen“. (PA) (Fidesdienst, 06/03/2012)


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