ASIEN/CHINA - 24stündige eucharistische Anbetung in der Kathedrale von Ji Nan: Gläubige aller Altersgruppen wechseln sich ab

Freitag, 11 November 2011

Ji Nan (Fidesdiesnt) – Wie „Faith“ mit Sitz in Hebei dem Fidesdienst berichtet, stößt die eucharistische Anbetung in der Kathedrale der Diözese Ji Nan in der Provinz Shan Dong auf große Begeisterung. Am 28. März brachte die Kathedrale eine 12stündige Anbetung auf den Weg und seit dem 15. August wurde die Initiative auf 24 Stunden am Tag ausgedehnt, da die Teilnahme der Pfarrgemeindemitglieder sehr groß ist.
Sowohl die Priester als auch die Laien der Pfarrei sind zufrieden mit dem Verlauf der bereits seit sieben Monaten stattfindenden spirituellen Initiative in deren Mittelpunkt die Eucharistie steht. Ein älteres Gemeindemitglied betont: „Ich komme immer am Nachmittag gegen drei Uhr, denn um diese Zeit ist Jesus gestorben und durch die Anbetung fühle ich mich ihm nahe“. Auch jüngere Gläubige, die einer Arbeit nachgehen, freuen sich, dass es auf diese Weise „jeden Tag einen spirituellen Moment gibt, den man je nach den eigenen Möglichkeiten vor oder nach der Arbeit wahrnehmen kann“. „Diese geistige Kräftigung ist wichtig für das Glaubensleben“, so die arbeitenden Gläubigen.
Die Kathedrale der Diözese Ji Nan ist dem Heiligen Herzen Jesu geweiht und hat eine über einhundertjährige Geschichte: sie wurde 1901 auf Initiative eines österreichischen Franziskanermissionars errichtet und 1905 dem Heiligen Herzen Jesu geweiht. In der Geschichte des Katholizismus in China kamen fast alle Missionare auf ihrem Weg nach Peking aufgrund der geographischen Lage der Diözese in Jin Nan vorbei. So kommt es, dass es in der Region seit langem Katholiken gibt und das Glaubensleben dort sehr lebendig ist. Die Kathedrale ist heute staatliches Denkmal und wird von vielen Touristen besucht. Dies nutzen die Gläubigen der Pfarrgemeinde auch als Gelegenheit für die Evangelisierungstätigkeit. (NZ) (Fidesdienst, 11/11/2011)


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