ASIEN/PAKISTAN - Minister für Harmonie: „Man hat mir eine bessere Behandlung für Asia Bibi garantiert“

Dienstag, 18 Oktober 2011

Islamabad (Fidesdienst) – Der Fall Asia Bibi gehört „zu den Prioritäten unserer Bemühungen“ und die Unversehrtheit der zum Tode verurteilten Christin „ist ein Ziel für das wir uns vorrangig engagieren werden“: so der katholische Minister für interreligiöse Harmonie und Delegierte für religiöse Minderheiten Akram Gill zum Fidesdienst. Nach den jüngsten Pressemeldungen über die Misshandlung von Asia Bibi im Gefängnis, schrieb Gill an den Beauftragten für die Vollzugsanstalten in Sheikupura (in der Provinz Punjab) und an den Innenminister der Provinz und bat sie um Garantien für das physische und psychologische Wohlergehen der Christin Asia Bibi, die auf der Grundlage des Blasphemieparagraphen zum Tode verurteilt wurde.
„Man hat mir versichert, dass der Zwischenfall aufgeklärt und die Polizeibeamtin und Gefängniswärterin vom Dienst suspendiert wurde. Die Gefängnisbehörden wollen alles dafür tun, dass Asia Bibi die besten Haftbedingungen erhält und ihre Sicherheit gewährleistet ist, wobei ihr physischer und psychischer Gesundheitszustand regelmäßig untersucht werden soll“.
„Solange es uns gibt, wird ihr nicht passieren“, wurde dem Minister versichert, der sich zuversichtlich äußert, was Asia Bibi anbelangt, gleichsam aber auch seine Sorge im Zusammenhang mit dem Fall Mumtaz Qadri zum Ausdruck bringt, der als geständiger Mörder des Gouverneurs von Punjab zum Tode verurteilt wurde. Der Fall, so Gill, habe „dazu geführt dass radikalislamische Gruppen und Parteien erneut den Tod von Asia Bibi fordern und all derer, die sich für ihre Freilassung einsetzen“. Trotz dieser Drohungen, die sich auch gegen ranghohe Vertreter der Institutionen wenden, will sich Akram Gill auch künftig für den Schutz der Minderheiten einsetzen. Im November wird er nach Europa reisen und dort über „die Rechte der religiösen Minderheiten in Pakistan“ referieren. (PA) (Fidesdienst, 18/10/2011)


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