AMERIKA/EL SALVADOR - Die Kirche erwartet sich mehr staatliche Investitionen im Gesundheits- und Bildungswesen

Dienstag, 4 Oktober 2011

San Salvador (Fidesdienst) – Die katholische Kirche in El Salvador betrachte die Bildung als Grundlage der Entwicklung eines Landes und begrüße die geplante Aufstockung der finanziellen Mittel für das Bildungs- und Gesundheitswesen. Die betonte vor kurzem Erzbischof Luis Escobar Alas, der dabei darauf hinwies, dass die Kirche die tatsächliche Umsetzung des neuen Haushalts und die Nutzung der zur Verfügung gestellten Mittel aufmerksam verfolgen wird. „Es ist wichtig, dass wir offen und mit gutem Willen über eine Zusammenarbeit sprechen“, so der Erzbischof in seiner Sonntagspredigt. Dabei betonte er auch, dass in den vergangenen Jahren die vom Haushalt vorgesehenen Mittel verspätet zur Verfügung gestellt wurde: „Wir hoffen dass es dieses Mal keine Blockaden mehr gibt und Maßnahmen rechtzeitig getroffen werden“, so der Erzbischof. Der Haushalt soll noch bis zum Ende des Jahres verabschiedet werden und die drei wichtigen Investitionsbereiche sind dabei Bildung, Gesundheit und Erziehung. Dabei erinnerte der Erzbischof auch an die Schwierigkeiten bei der Sozialarbeit und bat um besonderes Augenmerk für ärmere Bevölkerungsteile. Erzbischof Alas erinnerte auch an die Kampagne „Erziehung für ein Land ohne Gewalt“ und betonte: „Wir hoffen, dass es sich nicht um einen Vorschlag handelt, sondern dass dieser auch umgesetzt wird, damit eines der größten Probleme, die wir haben gelöst werden kann“, so der Erzbischof. Wie aus Statistiken der Polizei hervorgeht kamen seit Anfang 2011 insgesamt 103 Schüler gewaltsam ums Leben. (AP) (Fidesdienst, 04/10/2011)


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