AMERIKA/VEREINIGTE STAATEN - Die Gefährdung der Religionsfreiheit erfordert die Einrichtung einer „ad hoc“-Kommission

Dienstag, 4 Oktober 2011

Washington (Fidesdienst) – Die US-amerikanische Bischofskonferenz kündigte die Bildung einer „ad hoc“-Kommission für Religionsfreiheit an, die Bischof William Lori von Bridgeport in Connecticut leiten soll. Die Kontinuierlichkeit der Arbeit der Kommission soll durch zwei Vollzeitmitarbeiter garantiert werden. Dabei handelt es sich um einen Anwalt, der sich mit den Gesetzen zur Religionsfreiheit befasst und einen weiteren Mitarbeiter der sich mit Fragen der Religionsfreiheit und der Ehe befasst.
Nach Ansicht der US-amerikanischen Bischöfe ist die Religionsfreiheit so sehr gefährdet, dass die Einrichtung einer solchen Kommission erforderlich ist. Ein entsprechender Beschluss wurde im Verlauf der jüngsten Sitzung des Verwaltungsrates der Bischofskonferenz (USCCB) gefasst und in einem vom Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Erzbischof Timothy Dolan von New York, am 29. September veröffentlichten Schreiben bekannt gegeben. „Die Kommission“, so Bischof William Lori, „wird sich mit der wachsenden Bedrohung der Religionsfreiheit in unserer Gesellschaft befassen, damit die Kirche ihre Sendung frei von Hindernissen erfüllen kann und die Rechte der Gläubigen und der Nichtgläubigen respektiert werden“.
Wie Erzbischof Dolan in seinem Schreiben betont, ist die Religionsfreiheit heute „in ihrer vielfältigen Dimension Gegenstand einer wachsenden und nie da gewesenen Zahl von Übergriffen.“ Damit bezieht er sich insbesondere auf die „wachsende Anzahl von politischen Maßnahmen und Programmen, die das Recht auf Gewissensfreiheit angreifen oder zumindest das grundlegende Prinzip der Religionsfreiheit beeinträchtigen“.
Erzbischof Timothy Dolan gab bekannt, dass die „ad hoc“-Kommission ihre Tätigkeit sofort aufnehmen wird und dabei mit anderen christlichen und nichtchristlichen Einrichtungen zusammenarbeitet, „damit eine vereinte und starke Front zum Schutz der Religionsfreiheit in unsrem Land entsteht“ (CE) (Fidesdienst, 04/10/2011)


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