AFRIKA/LIBYEN - Bischof Martinelli: „In den Krankenhäusern gibt es zu viele Verletzte: die Situation ist tragisch“

Donnerstag, 29 September 2011

Tripolis (Fidesdienst) – Die Situation in den Krankenhäusern ist tragisch, weil es noch zu viele Verletzte gibt und das Krankenhauspersonal nicht für alle Patienten eine angemessene Behandlung garantieren kann“, so der Apostolische Vikar von Tripolis, Bischof Giovanni Innocenzo Martinelli. Unterdessen finden im Land weitere Gefechte in den Hochburgen der Gaddafi-Anhänger statt.
„Es gibt viele Verletzte im Landesinneren, wie zum Beispiel in Sirte, die nach Misrata weitertransportiert werden müssen“, so Bischof Martinelli, der sich damit auf die Situation in der Stadt bezieht, in der die Truppen des libyschen Übergangsrates sich weiterhin heftige Gefechte mit Gaddafi-Getreuen liefern. „Dasselbe geschieht auch mit den Verletzten aus Ben Walid, die in andere Städte gebracht werden müssen, weil die Krankenhäuser dort sie nicht aufnehmen können“, so der Apostolische Vikar von Tripolis weiter. „Es wird Hilfe in Form von Ärzten, Krankenpflegern und Medikamenten benötigt. Ich ersuche überall um Unterstützung und bitte dabei nicht nur um die Entsendung von Hilfen sondern auch darum, dass Schwerverletzte in Italien oder anderswo behandelt werden können“, so Bischof Martinelli abschließend. (LM) (Fidesdienst, 29/09/2011)


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