ASIEN/CHINA - Größter Platz in der Steppe der Inneren Mongolei nach „Unserer Lieben Frau der Mongolei“ benannt

Mittwoch, 14 September 2011

Bao Tou (Fidesdienst) – Der größte uns schönste Platz der Inneren Mongolei in der Diözese Bao Tou, wurde nach der Jungfrau Maria benannt. Über 3.000 Gläubige nahmen an der Einweihung des Platzes und der Segnung der Statue teil, der die Bischöfe von Hohot (Suyuan), Ji Ning und Bayanur Meng (Shanba) vorstanden und bei der 30 Priester konzelebrierten.
Wie das in der chinesischen Provinz Hebei angesiedelte Verlagshaus Faith dem Fidesdienst mitteilt, hat der Platz eine Fläche von 7.488 qm, davon sind 4.000 qm Grünfläche. Er befindet sich vor der antiken Kirche von Ershisiqingdi aus dem Jahr 1904 und wird unter historischen Gesichtpunkten als Ausgangspunkt der jüngsten Phase der Evangelisierung in der heutigen Diözese Bao Tou betrachtet.
Die Kirche war einst Kathedrale der Diözese. Die Madonnenstatue, die den neuen Platz ziert, ist 8,42 Meter hoch, sie wiegt 1,5 Tonnen und trägt ein traditionelles mongolisches Gewand, weshalb sie von den Gläubigen als „Unsere Liebe Frau der Mongolei“ bezeichnet wird.
Mit der Einweihung des neuen Platzes wurden die Wiederaufbau- und Restaurierungarbeiten der Pfarrei abgeschlossen, die im Juli 2009 mit finanzieller Unterstützung der einheimischen Behörden (in Höhe von rund 400.000 Euro) begonnen wurden. Ziel war es, ein kulturelles und religiöses Fremdenverkehrszentrum zu schaffen. Im Rahmen einer Ausstellung wurde aus diesem Anlass in der Kapelle im Inneren der Kirche auch eine Ausstellung zur Geschichte der Pfarrei veranstaltet, in deren Rahmen sakrale Gegenstände, liturgische Paramente, Fotos und liturgische Bücher den Werdegang der Gemeinde veranschaulichen. Der Gemeindepfarrer äußert sich unterdessen auch zuversichtlich, was die Zukunft der Evangelisierung anbelangt: „Unsere liebe Frau wird unsere Evangelisierungstätigkeit beschützen“. (NZ) (Fidesdienst, 14/09/2011)


Teilen: