ASIEN/CHINA - Bischof An Shu Xin bei der Einweihung einer Kirche, die an die Gemeinde zurückerstattet wurde: „Wir müssen auch in unserem Herzen ein Gotteshaus tragen“

Montag, 5 September 2011

Bao Ding (Fidesdienst) – „Es ist nicht unbedingt von Nachteil, wenn eine Kirche klein und einfach ist. Wichtig ist, dass wir hier beten und die Eucharistie feiern können. Wir müssen auch in unserem Herzen ein Gotteshaus tragen, und dies mit Gebeten und guten Werken schmücken, damit wir wirklich seines Namens würdig sind“, so Bischof An Shu Xin, Koadjutor der Diözese Bao Ding in der Provinz Hebei, bei der Einweihung der Kirche im Dorf Sui Cheng. Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, nahmen über 300 Gläubige an der Einweihungsfeier teil, die am vergangenen 30. August stattfand. Bei dem Gottesdienst konzelebrierten 15 Priester im Beisein zahlreicher Ordenfrauen aus verschiedenen Kongregationen. Das Dorf Sui Cheng hat rund 3.000 Einwohner, davon sind etwa ein Hundert Katholiken. An der Einweihungsfeier nahmen auch zahlreiche Gläubige aus der Umgebung teil. „Die neue Kirche ermöglicht es uns, in einem angemessenen Rahmen zu beten und die Eucharistie zu feiern, doch sie ist gleichsam Aufruf zur Verkündigung des Evangeliums“, so einheimische Gläubige.
Die Kirche wurde 1901 von französischen Vinzentinern erbaut und ist dem heiligen Herzen unserer lieben Frau geweiht. Nach der chinesischen Kulturrevolution wurde das Gotteshaus lange Jahre für weltliche Zwecke benutzt. Dank des Engagements des Bischofs und seiner Priester, wurde es Anfang dieses Jahres wieder an die katholische Glaubensgemeinschaft zurück erstattet. Das Gebäude war inzwischen baufällig geworden, weshalb Priester und Gläubige beschlossen es in Eigenarbeit wieder aufzubauen, was ihnen in nur zwei Monten gelang. Nun verfügt die Gemeinde über ein 15 Meter langes, 6 Meter breites und 7 Meter hohes Gotteshaus, in dem 300 Gläubige Platz finden. (NZ) (Fidesdienst, 05/09/2011)


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