AFRIKA/LIBYEN - Bischof Martinelli: „Es gibt Probleme, aber ich bin zuversichtlich, dass sich die Versöhnung durchsetzen wird“

Mittwoch, 31 August 2011

Rom (Fidesdienst) – „Das Gefühl von ein wenig mehr Entspannung und Frieden, das ich schon zum Ausdruck gebracht habe, verstärkt sich in Anbetracht der Tatsache, dass laut dem, was man hat mir mitgeteilt hat, die Straßenverbindung zwischen Tripolis und Tunesien besser geworden ist“ sagt gegenüber Fides S.E. Msgr. Giovanni Innocenzo Martinelli, Apostolischer Vikar von Tripolis, der wegen einer medizinischen Behandlung in Italien ist, aber ständig Kontakt zu Libyen hat. „Ein Priester, mein Mitarbeiter, und zwei Schwestern, berichteten mir gestern von Tunis aus, dass sie heute nach Tripolis zurückkehren werden, weil die Straße sicherer geworden ist“ sagte Msgr. Martinelli.
„Ich denke, dass das Fest zum Ende des Ramadan alle Libyer motiviert, es in Frieden und Versöhnung zu leben. Ich hoffe, dass dieses Gefühl nicht oberflächlich ist, denn gemäß den Dingen, die ich lese und höre, in einigen Zonen Libyens weiter gekämpft wird und die Jagd auf Gaddafi eröffnet ist“ fügt der Apostolische Vikar von Tripolis hinzu. „Aber, ich wiederhole, es scheint unter den Libyer den Wunsch nach Versöhnung vorhanden zu sein. Vor ein paar Tagen bekam ich einen Anruf von zwei libysche Freunde, die sagten, glücklich zu sein“ so Bischof Martinelli.
An Schwierigkeiten, fehlt es nicht in Tripolis, wie beispeilsweise das Fehlen von fließendem Wasser aus den Wasserhähnen. „Das Wasser des städtischen Netzes ist vergiftet worden. Ich weiß nicht, wer es war, vielleicht war es eine Reaktion gegen die Rebellen, so als wolle man sagen `die kommen und finden vergiftetes Wasser`.“ Das Problem ist mehr oder weniger gelöst, weil die Bewohner von Tripolis ihr Wasser nicht aus dem Wasserhahn, sondern aus anderen Quellen beziehen, oder einen Weg gefunden haben, das Wasser zu filtern so Bischof Martinelli.“ „Meine Behandling neigt sich dem Ende zu und ich hoffe bald nach Tripolis, zu meinem Volk, zurückzukehren“ so abschließend der Apostolische Vikar. (L.M.) (Fidesdienst 31/08/2011)


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