AFRIKA/LIBYEN - Beobachter aus Tripolis: „In den Krankenhäusern in Tripolis arbeiten nur noch ausländische Krankenpfleger und freiwillige Helfer“

Donnerstag, 25 August 2011

Tripolis (Fidesdienst) – „In den Krankenhäusern und Kliniken, mit denen wir heute Morgen Kontakt aufgenommen haben, sind derzeit nur noch ausländische Krankenpfleger, insbesondere aus den Philippinen, tätig. Sie übernehmen dort jede Art von Aufgabe: Aufnahme, Pflege, Zubereitung und Verteilung von Mahlzeiten, alles liegt in ihrer Hand“, so Beobachter aus Kreisen des Apostolischen Vikariats Tripolis. „Dabei werden sie jedoch auch von freiwilligen Helfern unterstützt, wenn es um die Pflege der Kranken geht“, so der Beobachter weiter. „Diese Menschen tun unter den schwierigen Umständen wirklich ihr bestes, auch weil die Arzneimittelvorräte und die anderen medizinischen Produkte bald aufgebraucht sein werden“, so der Beobachter abschließend.
Zur Lage in Tripolis teilt das Vikariat mit, dass „die Menschen größtenteils ihre Wohnungen noch nicht verlassen und Angst davor haben, auf die Straße zu gehen. Inzwischen wurde die Stromversorgung wieder hergestellt, und man wartet ab, wie sich die Situation entwickeln wird“.
Nach Agenturberichten sollen sich die Gaddafi-Anhänger vorwiegend in zwei Stadtvierteln der libyschen Hauptstadt aufhalten, während sich die anderen Stadteile in den Händen der Soldaten des Nationalen Übergangsrates befinden. Die Situation ist jedoch noch lange nicht stabil, was auch die Entführung von vier italienischen Journalisten unter Beweis stellt, die sich in den Händen von Gaddafi-Anhängern befinden sollen. (LM) (Fidesdienst, 25/08/2011)


Teilen: