AMERIKA/VENEZUELA - Das Problem der Gefängnisse muss dringend angegangen werden“: Kardinal Ursa in seinem Kommentar zur Schaffung des Ministeriums für Gefängnisverwaltung

Montag, 1 August 2011

Caracas (Fidesdienst) – Die Schaffung des Ministeriums für die Verwaltung der Strafvollzugsanstalten wurde vom Volksverteidiger Gabriela Ramirez und vom Erzbischof von Caracas, Kardinal Jorge Urosa Savino begrüßt; sie gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass mit dieser Initiative die Krise der Gefängnisse im Land beendet werden könne die zum Tod von mehr als 4000 Toten unter den inhaftierten in de letzten 10 Jahren geführt hatte. Kard. Urosa forderte die Ministerin Iris Varela aus Maßnahmen zur Verbesserung der Bedingungen für die mehr als 49.000 Häftlinge im Lande zu ergreifen. In den vergangenen Monaten hatten Kard. Urosa und die Bischöfe Venezuela Appelle zur Lösung der Gefängnis-Probleme lanciert, vor allem nach den schrecklichen Gewalttaten, zu denen es im Juni in der Haftanstalt “Internado Judicial Capital El Rodeo I" im Staat Miranda (s. Fides 18/06/2011) gekommen war.
Kard. Urosa Savino hatte erklärt,dass „nur mit wirksamen Veränderungen im System des Strafvollzugs im Lande dieses Problem gelöst“ werden könne (s. FIDES 24/06/2011). „Es müssen neue Gefängnisse gebaut werden. Dieses Problem muss als Ganzes und dringend in Angriff genommen werden. Es geht nicht an, dass die Situation in den Gefängnissen so weitergeht wie bisher, dass sie von den gewalttätigsten Gefangenen kontrolliert werden“, erklärte der Kardinal gestern im Anschluss an die sonntägliche Eucharistiefeier in der Kathedrale der Hauptstadt.(CE) (Fidesdienst , 01/08/2011)


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