AFRIKA/GUINEA BISSAU - Fortschritte auf dem Weg der einheitlichen Ausbildung für Frauenorden

Freitag, 24 Juni 2011

Bissau (Fidesdienst) – die Ausbildung der Mitglieder religiöser Institute für Frauen in Guinea Bissau soll vereinheitlicht werden: für dieses Ziel setzt sich Schwester Laura Aguiar ein, die die überdiözesane Kommission für das geweihte Leben koordiniert. „Ziel ist die bessere kulturelle Integration auf lokaler Ebene und eine Antwort auf den notwendigen Erkenntnisprozess junger Frauen die sich dem Ordensleben annähern wollen“, so die Koordinatorin in einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt.
Eine erste Kontaktaufnahme zu den Ordensinstituten zu diesem Zweck hat bereits zu ersten Erfolgen geführt: Im Rahmen der ersten Phase der Bildungswegs der Ordenskandidatinnen, konnten die Postulantinnen einen gemeinsam Kurs im Haus der Schwestern von der Unbefleckten Jungfrau besuchen: vier junge Frauen aus zwei verschiedenen Kongregationen machten diesen ersten Schritt gemeinsam. Im kommenden Kirchenjahr werden somit die Grundlagen für ein gemeinsames Noviziat geschaffen, das vorübergehend im Zentrum für Spiritualität in Ndam angesiedelt sein wird. Schwester Laura erinnert in diesem Zusammenhang, dass die Menschen in Guinea trotz ihrer materiellen Armut großen spirituellen Reichtum besitzen. Deshalb sollten die jungen Frauen dieses Landes, die sich zum Ordensleben berufen fühlen, sollten deshalb nach Ansicht der Ordensschwester, Botinnen dieses Reichtums durch den kulturellen Dialog sein, der im Prozess der Evangelisierung und Entwicklung eine notwendige Grundlage ist und die Identität der künftigen Ordensfrauen zum Ausdruck bringt. In Guinea Bissau gibt es rund 30 Ordensinstitute für Frauen, die alle eine große Anzahl von neuen Ordenskandidatinnen vermelden mit durchschnittlich 5-10 Aspirantinnen pro Institut. (SL) (Fidesdienst, 24/06/2011)


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