AFRIKA/LIBYEN - Bischof Martinelli: „Der Krieg in Libyen scheint in den Hintergrund des öffentlichen Interesses geraten zu sein“

Dienstag, 14 Juni 2011

Tripolis (Fidesdienst) – „Im Gespräch mit Journalisten entsteht der Eindruck, als ob man in Italien dem Krieg in Libyen nicht mehr sonderlich viel Interesse widmen würde, er scheint in den Hintergrund des öffentlichen Interesses geraten zu sein. Zu vielen anderen Themen werden öffentliche Kundgebungen veranstaltet, zum Krieg in Libyen findet nichts Derartiges statt“, so der Apostolische Vikar in Tripolis, Bischof Giovanni Innocenzo Martinelli zum Fidesdienst. „Es scheint mir als ob der Krieg in Libyen in allen Nato-Mitgliedsstaaten von zweitrangigem Interesse sei, obschon diese ihre Luftangriffe fortsetzen“. „Auf Tripolis“, so der Bischof weiter, „werden derzeit etwas weniger Luftangriffe verübt, doch es werden solche Luftangriffe aus anderen Teilen des Landes gemeldet“.
„Die Kirche lebt aus der Kraft des Heiligen Geistes und wir haben an diesem Wochenende in diesem Sinne das Pfingstfest begangen: am Freitag fand ein Gottesdienst in englischer Sprache statt, am Sonntag folgte eine Messe in französischer Sprache und am Sonntag feierten wir Gottesdienste in verschiedenen Sprachen“, so der Apostolische Vikar von Tripolis abschließend. (LM) (Fidesdienst, 14/06/2011)


Teilen: