AMERIKA/ARGENTINIEN - Katholische Kirche warnt: Millionen Argentinier leben in extremer Armut

Samstag, 4 Juni 2011

Buenos Aires (Fidesdienst) – Anlässlich der alljährlichen Präsentation der Spendenkollekte der Caritas am 11. und 12. Juni unter dem Motto „Pobreza cero, compromiso de todes“ (Null Armut – es ist das Engagement aller gefragt) betont der Vorsitzende von Caritas Argentinien, Bischof Fernando Bargalló von Merlo-Moreno, dass „Millionen Argentinier weiterhin in extremer Armut leben. In diesem Zusammenhang lobte er aber auch die Sozialpolitik der argentinischen Regierung. „Es gibt viele Hilfsprogramme und Gesten der Solidarität, doch wir dürfen uns nicht damit zufrieden geben. Man muss bedenken, dass Millionen unsere Mitbürger weiter am Rande der Gesellschaft und in extremer Armut leben und sich vor allem als überflüssig empfinden“, so Bischof Bargallo. „Die katholische Kirche begrüßt die Programme der Regierung für die Bürger doch die Armut besteht weiter, trotz aller Solidarität und Hilfsbereitschaft“.
In diesem Zusammenhang erläuterte der Bischof auch die Ziele der Spendenaktion 2011 der karitativen Einrichtung der Kirche: „Wir wollen mit den Werken der Caritas insbesondere an die Großherzigkeit der Menschen appellieren“, doch man wolle dabei auch „eine Mentalität überwinden, die angesichts der Armut resigniert oder meint, dass man nichts tun kann, um etwas zu ändern“. „Wir müssen Gleichgültigkeit und Resignation überwinden, denn es ist das Engagement aller gefragt“, so der Caritas-Vorsitzende weiter. Die im Rahmen der Spendenaktion gesammelten Gelder werden für Solidaritätsprogramme und die ganzheitliche Förderung von Einzelpersonen und Gemeinschaften in Not verwendet. Caritas engagiert sich zudem im Bereich der Familienhilfe sowie im Bildungs-, Gesundheits- und Arbeitswesen und setzt sich für Wohnungs- und Umweltfragen sowie für das Mitwirken der Bürger ein. (AP) (Fidesdienst, 04/06/2011)


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