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Tian Jin (Fidesdienst) – „Ihr sollt Wort Gottes soll in den Mittelpunkt des eigenen Lebens stellen und in eurem Leben umsetzen“, lautet die Aufforderung an die insgesamt 243 Katechumenen, die am 28. Mai im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in der Kathedrale in Xi Kai in der Diözese Tian Jin die Sakramente der Taufe, der Firmung und der Erstkommunion empfangen hatten. Wie „Faith“ aus Hebei berichtet, sind diese Taufen insbesondere das Ergebnis des kollektiven Engagements für die Evangelisierung, das der Gemeindepfarrer unter dem Motto „Wir stellen uns alle in den Dienst der Evangelisierung“ angeregt hatte. Neben hunderten freiwilligen Helfern und Katechisten trug auch die Evangelisierung „online“ zu diesem Ergebnis bei, mit der sich die Pfarrei insbesondere an junge Menschen und Internetznutzer wendet. Wie aus den von der Pfarrei zur Verfügung gestellten Statistiken hervorgeht, sind die 243 Neugetauften durchschnittlich 32 Jahre alt und machen 70% der Teilnehmer des Katechesekurses aus. Unter ihnen sind 70% Akademiker, 78% leben in einem städtischen Umfeld und 11% in ländlichen Gebieten. Es wurde bereits ein neuer Katechesekurs angekündigt, der am 28. August beginnen soll.
Die Kathedrale in Xi Kai ist nach dem heiligen Joseph benannt und wurde 1914 im romanischen Stil erbaut. Sie bietet über 2.000 Menschen Platz. Die ehemalige Mission der Lazaristen wurde von den Einheimischen auch als „die französische Kirche“ bezeichnet. Die Pfarrei, die heute rund 30.000 Mitglieder hat ist sehr lebendig und nutzt auch moderne Informationstechnologien bei der Evangelisierung. Sie gehörte zu den ersten chinesischen Pfarreien mit einem eigenen Internetauftritt und hat seit Kurzem auch einen Blog zur Evangelisierung. Tian Jing gehört zu den wichtigen Metropolen Chinas uns untersteht wie Peking, Schanghai und Chong Qing direkt der Zentralregierung. Wie aus dem Leitfaden der katholischen Kirche in China 2008 hervorgeht, hat die Diözese heute rund 100.000 Gläubige. Es gibt etwa dreißig Priester und rund vierzig Ordensschwestern sowie etwa ein Dutzend Seminaristen. (NZ) (Fidesdienst, 30/05/2011)
