AFRIKA/SAMBIA - Nach der Medienkampagne gegen die Kirche rufen Bischöfe zu Ruhe und Versöhnung auf

Samstag, 28 Mai 2011

Lusaka (Fidesdienst) – Der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Sambia, Bischof George Lungu von Chipata, äußert sich in einem Hirtenbrief, der am 5. Juni in allen Pfarreien des Landes verlesen wird, zu der jüngsten Kampagne der staatlichen Medien gegen die katholische Kirche, deren Leitung, deren Priester und deren Lehre. Wie die afrikanischen Nachrichtenagentur CISA berichtet, erinntert Bischof Lungu daran, dass diese medialen Angriffe geplant und koordiniert waren und insbesondere im Vorfeld der diesjährigen Wahl stattfinden. Der katholischen Kirche wirft man vor, sie äußere sich zu politischen Themen und bevorzuge einen Kandidaten für das Präsidentenamt. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz beklagt in seinem Schreiben, dass die Medien falsche Informationen zur Position der Kirche im Hinblick auf die Themen Zölibat und zur Homosexualität verbreiteten.
Die Katholische Kirche respektiere Homosexuelle als Menschen, so der Bischof, die man nicht diskriminieren dürfe, weise aber auch darauf hin, dass homosexuelle Handlungen als falsch und sündig betrachtet werden und dass die katholische Kirche solche Handlungen nicht billigen dürfe. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz betont auch, dass die Medienkampagne gegen die Kirche darauf abziele, Spaltungen und Verwirrung unter den Katholiken hervorzurufen. Bei der Ausübung seines Amtes, so der Bischof weiter, sei der Bischof neutral und unparteiisch. Die Position der Kirche richte sich nicht gegen einen bestimmten Kandidaten oder eine politische Partei.
Abschließend unterstreicht Bischof Lungu, das sich die Bischöfe nicht einschüchtern oder zum Schweigen zwingen lassen und appelliert an die Katholiken in ganz Sambia, mit der Bitte in der gegenwärtigen Situation Ruhe zu bewahren und im Falle von Provokationen zur Aussöhnung aufzurufen. (AP) (Fidesdienst, 28/05/2011)


Teilen: